Basel Die Sammler sind wieder da

Die Oberbadische
Auf der Art Unlimited, The Mayor Gallery Foto: Art Basel

Kunstmesse: Art Basel präsentiert sich gewohnt schillernd

Von Dominique Spirgi

Basel. Mit den First Choice- und Preview-Anlässen für potente Sammler, Prominente und Fachleute hat die Art Basel (wir berichteten gestern ausführlich) nach anderthalb Jahren pandemiebedingter Pause wieder kräftig an Fahrt aufgenommen.

Sie sind nach der Zwangspause praktisch alle wieder da. Die Galerien und Händler mit den Blue Chips der Kunst der Klassischen Moderne: die Kunsthandelskonzerne Gagosian, Zwirner, Landau, Hauser & Wirth mit ihren Niederlassungen in New York, Paris, London und Hongkong und dazwischen auch mal Meggen LU.

An den Wänden ihrer gediegenen Stände hängen alle großen Namen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, wie Picasso, Klee, Leger, Jean-Michel Basquiat, die nicht unter siebenstelligen Preisen an Käufer gehen.

Aber auch für Gegenwartskunst muss man als Sammlerin oder Sammler ziemlich viel Geld hinblättern: Für eine großformatige Kohlezeichnung der amerikanischen Künstlerin Kara Walker verlangt die Galerie Sikkema Jenkins aus New York eine Viertelmillion Dollar.

Beim Champagne Breakfast am Dienstagmorgen vor der Hallenöffnung im Rundhof des traditionell von der Art besetzten Messebaus 2 bekam man den Eindruck, als hätte es die Corona-Krise nie gegeben. Der Hof füllte sich rasch mit dem gewohnt internationalen Publikum, das dank Zertifikatspflicht im Außenbereich auf die Maske verzichten konnte.

In den Hallen herrschte wiederum Maskentragpflicht und deutlich weniger Gedränge als in früheren Jahren. Die Messeleitung geht davon aus, dass vor allem aus den USA und Asien weniger Sammler nach Basel reisen werden. Viele der wichtigsten Sammler aus Europa, aber auch solche aus den USA und Asien hätten aber angekündigt, dass sie in Basel dabei sein werden, teilte Marc Spiegler, Global Director der Art Basel, auf Anfrage mit.

Die Galeristen und die Messeverantwortlichen hoffen vor allem auf die Millennials, die jüngeren Sammler, die in den 1980er und 90er-Jahren geboren wurden. Laut einer Marktstudie der Art und der UBS haben diese kauffreudigen Millennials im laufenden Jahr bislang durchschnittlich bereits 15 Kunstwerke gekauft. „Wir rechnen fest damit, sie in Basel zu sehen“, so Spiegler. Video zur Art Unlimited und zur Performance TEARS im Programm.

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