Die Ausstellung im Rahmen der Münsterfeierlichkeiten zum 1000-jährigen Bestehen wird aber nicht in einem der eigenen drei Standorte sondern aus Sicherheitsgründen im Neubau des Kunstmuseums gezeigt. „Bei den Planungen spielten verschiedene Faktoren eine Rolle für die Wahl des Ausstellungsorts, vor allem Platzbedarf und klimatische Gegebenheiten, dann Kosten und Sicherheit. Das Kunstmuseum erfüllt alle Kriterien“, erklärt Mediensprecher Andreas Mante.
Auf die Frage, ob es eine Herausforderung gewesen sei, die Ausstellung zusammenzutragen, erklärt er, dass die Diskussion mit Leihgebern immer eine Herausforderung darstelle. „Nur wer gute Konzepte vorlegen kann und Vertrauen genießt, erhält hochkarätige Leihgaben.“ Und weiter: „Wir überprüfen unsere Sicherheitskonzepte andauernd. Ein solches Ereignis wie in Dresden kann jeweils neue Erkenntnisse bringen, dafür ist es aber noch viel zu früh.“
Prunkstück der Ausstellung ist das Basler Antependium, ein edelmetallener und edelsteinverzierter Altarvorsatz aus 5,6 Kilogramm purem Gold, dessen Wert Mante nicht beziffern will. In dieser Größe existieren überhaupt nur noch drei weitere Goldtafeln aus dem Mittelalter. Ein weiterer Höhepunkt ist das Heinrichs-Kreuz.
Gezeigt werden Objekte von Leihgebern aus der Schweiz, den USA, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und dem Vatikan. Dabei werde die ganze Bandbreite des Kunstschaffens in ottonischer Zeit abgedeckt, weiß Mante.