Wessels verwies weiter auf die territoriale Zuständigkeit der französischen Behörden. Deren Unterstützung sei zwingend für eine Wiederaufnahme des nächtlichen Trambetriebs. Derzeit sei die Regierung zuversichtlich, dass Sicherheitsvorkehrungen „schon bald“ wieder einen regulären Betrieb auch nachts ermöglichen würden.
Vertragsbruch
Die Entscheidung der BVB schlug bei den französischen Nachbarn hohe Wellen. „Die BVB haben einen Vertrag mit uns unterzeichnet und ihre Entscheidung getroffen, ohne uns zu konsultieren. Ich habe das aus den Medien erfahren. So kann man nicht miteinander umgehen“, monierte Alain Girny, Präsident des südelsässischen Zweckverbands Saint-Louis Agglomération, dieser Tage in Schweizer Medien. Girny beurteilt das Verhalten der BVB als Vertragsbruch. „Das ist total daneben. Sie können so etwas nicht alleine entscheiden, ohne sich mit uns abzusprechen.“
Laut Girny seien die Täter bekannt. „Es handelt sich um einen kleine Gruppe von zehn Jugendlichen um den Place Mermoz, die auch im Quartier für Probleme sorgen.“ Die Polizei sei sich dem Problem bewusst und sei zwischen 20 Uhr und Mitternacht regelmäßig mit Streifen vor Ort.