Von Adrian Steineck
Pharmabranche: Novartis kommentiert Medienbericht nicht
Von Adrian Steineck
Basel. Beim Basler Pharmaunternehmen Novartis könnte laut einem Bericht der Basellandschaftlichen Zeitung ein „umfangreicher Stellenabbau in der Nordwestschweiz“ drohen. Das Blatt beruft sich in einem gestern veröffentlichten Bericht auf mehrere voneinander unabhängige Quellen. Von Novartis selbst ist dazu auf Nachfrage unserer Zeitung nichts zu erfahren.
„Novartis kommentiert generell keine Gerüchte, auch nicht zum Thema Arbeitsplatzauf- oder -abbau“, heißt es von Seiten des Konzerns. Sollte es in diesem Zusammenhang Neuigkeiten geben, so werde dies gegenüber den Mitarbeitern und Partnern „frühzeitig und transparent“ bekanntgegeben.
Die Basellandschaftliche Zeitung hat berichtet, dass der Novartis-Hauptsitz in Basel sowie der Produktionsstandort Stein im Kanton Aargau im Blickpunkt stünden. Im Aargauer Fricktal steht das weltweit größte Werk der Pharmadivision von Novartis.
Unternehmen hat in den Standort investiert
Mitarbeiter in Stein befürchten laut dem Bericht, dass der Pharmakonzern Stellen bei der Herstellung von Medikamenten in Tabletten- oder Kapselform abbauen wird. Rund die Hälfte der 1670 Mitarbeiter in Stein seien laut internen Quellen in diesem Bereich tätig. Im schlimmsten Fall könnten also laut der Basellandschaftlichen Zeitung rund 800 Arbeitsplätze verschwinden.
Die Zeitung beruft sich bei diesen Angaben auf Angestellte des Pharmakonzerns. Diese gingen davon aus, dass Novartis den Stellenabbau in der kommenden Woche verkünde. Allerdings hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren auch stark in den Standort Stein investiert und neue Arbeitsplätze geschaffen. Ausgelagert wurden aber etwa Arbeitsplätze im Bereich Informationstechnologie (IT), etwa nach Indien und Polen.