Basel Easyjet fliegt Mitte nächster Woche wieder ab Basel

Die Oberbadische
 Foto: Michael Werndorff

Stellenabbau am EuroAirport bei Luftfahrt-Dienstleister Jet Aviation

Basel - Die britische Fluggesellschaft Easyjet fliegt ab Mittwoch, 1. Juli, wieder ab Basel. Im Angebot sind unter anderem die Reiseziele Berlin, Barcelona, Faro, London, Nizza, Nantes, Bordeaux und Brindisi. Darüber hinaus will Easyjet während der laufenden Sommersaison schrittweise weitere Ziele ab Basel aufnehmen, teilte die Fluggesellschaft gestern mit. Insbesondere den Mittelmeerraum habe man im Visier.

Der Billigflieger hatte Ende März wegen der Corona-Pandemie den Flugbetrieb gänzlich eingestellt. Die gesamte Easyjet-Flotte stand seitdem am Boden.

Stellenabbau bei Luftfahrt-Dienstleister Jet Aviation

Derweil fallen der Krise am EuroAirport (EAP) zahlreiche Arbeitsplätze zum Opfer: Der Luftfahrt-Dienstleister Jet Aviation wird an seinem Standort am EuroAirport (EAP) rund 200 Stellen abbauen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwochabend vom Management der Betreibergesellschaft. Die Umstrukturierung werde zu mindestens 190 Stellenstreichungen führen, teilte die Unternehmensleitung in einer internen Mitteilung mit.

Jet Aviation beschäftigt derzeit am EAP für die Umrüstung von Verkehrsflugzeugen in Privatjets für wohlhabende Kunden etwa 1200 Mitarbeiter. Es handle sich dabei mehrheitlich um französische Staatsangehörige oder in Frankreich wohnhafte Personen.

Belegschaft reduzieren

Das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft des US-Verteidigungsluftfahrtkonzerns General Dynamics, hatte bereits im Mai die Absicht angekündigt, seine Belegschaft reduzieren zu wollen. Dabei berief es sich auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Luftfahrtindustrie. Allerdings könnte das Unternehmen noch Probleme mit den französischen Behörden erhalten.

Laut Jean-Luc Johaneck von der Grenzgänger-Vereinigung „Comitée de défense des travailleurs frontaliers“ entspreche der Entlassungsplan nicht den französischen Vorschriften für Sozialpläne. „Aber es gilt französisches Recht, weil der Flughafen auf französischem Territorium liegt“, habe Johaneck betont.

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