Ob die diesjährige Auflage der Höhepunkt in der Geschichte des „Basel Tattoo“ in der Stadt am Rheinknie oder ein Spitzenjahrgang ist, wie bei der ersten Pressekonferenz Ende März postuliert worden war, das sei dahingestellt. Die 2019er Auflage präsentiert vor allem einen bunten und spannungsreichen Bilderbogen der ganzen Welt.
Produzent Erik Julliard ist es erneut gelungen, ein Schaulaufen von Militärmusik- und Tanzformationen in den Kasernenhof zu zaubern, das für prächtigen Ohren- und Augenschmaus sorgt – Prädikat absolut sehenswert. Insgesamt sind mehr als 1000 Mitwirkende aus vier Kontinenten und aller Herren europäischer Länder mit dabei. Als Motto hat der musikalische Leiter Christoph Walter dabei „Die Schweiz, Europa und die Welt“ gewählt.
Abgesehen von den zum Pflichtprogramm eines jeden Tattoo gehörenden Dudelsackspielern sorgen vor allem chinesische Musiker, Tänzer und ein Akrobat (der Weltmeister im Saltoschlagen innerhalb einer Minute), unter anderem mit dem Löwentanz, sowie die Motorradstaffel der Hamburger Polizei für Furore. Was die Gruppe aus der Hansestadt da im Innenraum vollführt, ist Akrobatik pur auf dem Zweirad – und reißt die Zuschauer mehrfach zu wahren Beifallsstürmen hin.