Basel Ein neues Gesicht für die Rheingasse

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Die Kleinbasler Rheingasse soll in den kommenden drei Jahren umgestaltet und damit zu einer lebendigen Gasse und einer Begegnungszone werden. Foto: Sabine Schneeberger

Mit dem Spatenstich beginnen die Arbeiten für die Erneuerung der historischen Kleinbasler Hauptstraße. Die Arbeiten werden sich voraussichtlich bis Ende des Jahres 2027 hinziehen und sollen die Rheingasse beleben.

Zusammen mit dem Anrainerverein und den Bauverantwortlichen hat die Basler Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (Grünliberale Partei der Schweiz) am Montag zum Spatenstich für die Umgestaltung der Basler Rheingasse ausgeholt. Die Bauarbeiten werden sich über drei Jahre hinziehen.

Begegnungszone schaffen

Inhaltlich ist Vieles bereits geschehen in der Rheingasse, der historischen Hauptstraße im Kleinbasel. Das Verkehrsregime für die Kernstadt deklarierte die einstige Durchgangsstraße im Jahr 2015 zur Begegnungszone. Eine solche wurde sie, als immer mehr Restaurants und Bars den Boulevard für ihre Außengastronomie zu nutzen begannen. Nur bei der Straßengestaltung sei alles beim alten geblieben, sagte Regierungsrätin Keller am Montag.

Lebendige Gasse

Das soll sich nun ändern – oder wie Keller sich ausdrückte: Die Rheingasse solle nun endlich das richtige Gesicht für eine lebendige Gasse erhalten. Den terminlichen Ausschlag gaben die Industriellen Werke Basel (IWB), welche die alten Leitungen in der Rheingasse ersetzen und neue für die Fernwärme verlegen müssen. Am Schluss soll es einen Straßenbelag laut den Richtlinien des Gestaltungskonzepts Innenstadt geben mit einem Asphaltstreifen in der Mitte und geschliffenen Rheinwacken als Bordsteinersatz an den Rändern, hieß es beim Spatenstich zu dem Vorhaben.

Zuerst wird aber die Kantonsarchäologie einen Blick in die Baugruben werfen. Diese musste in den vergangenen Monaten bei den vielen Fernwärme-Baustellen von Notgrabung zu Notgrabung hetzen, wie Kantonsarchäologe Guido Lassau sagte. Die Gassenerneuerung wird sich voraussichtlich bis Ende 2027 hinziehen. Die erste Etappe betrifft den südöstlichen Abschnitt vom Lindenberg bis zum Reverenzgässlein. Dabei werden an den Rändern auch Löcher offengelassen, die das Setzen von Pflanzen für die Fassadenbegrünung erlauben. Der Kanton werde die Anwohner bei der Begrünung unterstützen, sagte Keller. Mit 27 Interessierten seien es bereits viele.

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