Mit neuen digitalen Technologien hat ein Team der Universität Basel die ursprünglichen Zusammenhänge des Museum Faesch wieder hergestellt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Das Projekt erlaubt den Nutzern in unterschiedlich kuratierten Zugängen, die Logiken und Funktionsweisen einer frühneuzeitlichen Kunst- und Wunderkammer interaktiv zu erleben und diese als historische Wissensform zu verstehen, wie der Verein Digitales Schaudepot informiert.
Projekt erzählt Geschichte
„Curiositas 5.0“ trägt nicht nur die ehemaligen Bestände der Sammlung zusammen, sondern erzählt die Geschichte des Museum Faesch, seiner gesellschaftlichen Kontexte und historischen Akteure, beleuchtet die vielfältigen lokalen bis internationalen Beziehungen und Netzwerke, über welche die Bestände und das notwendige Wissen ihrer Ordnung nach Basel gelangt sind. Damit schafft das Projekt auch einen Raum für Storytelling, digitales Staunen und neugierige Entdeckungslust. Zudem hat das Projekt laut Mitteilung Pioniercharakter. Es führt eine große Menge heterogener (Meta-)Daten zusammen und macht diese austauschbar. Somit werden Kontexte und Vergleichbarkeit geschaffen. Die entwickelte Lösung steht für künftige Vorhaben ebenso frei zur Verfügung wie die Daten. Damit orientiert es sich an den international gültigen Standards für den Austausch und die Wiederverwendung von digitalen Daten und setzt bereits um, was jüngst in der Revision des kantonalen Museumsgesetzes formuliert wurde: Eine Strategie für im Internet verfügbare Daten des kulturellen Erbes, „Open Data“.