Kostenwachstum als Grund für Strategie
Die Budgetvorgaben wurde gar um 13,8 Prozent übertroffen, wie die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Baselland gestern mitteilte. Allein die Leistungsabgeltungen für Baselbieter Patienten ans USB seien vergangenes Jahr um 20 Prozent oder 12,5 Millionen Franken angestiegen, heißt es in der Mitteilung. Bei den Privatspitälern wurde ein Anstieg um 42 Prozent oder 4,9 Millionen Franken verbucht. Die Leistungsabgeltungen ans KSBL sanken dagegen um zwei Prozent.
Basel-Stadt und Baselland wollen nun gemeinsam Maßnahmen erarbeiten, die zu tieferen Kosten führen. Dafür braucht es neben einheitlichen Datengrundlagen ein gemeinsames Qualitätsmonitoring. Zudem sollen die Patientenströme beobachtet und die Kapazitäten in beiden Kantonen überprüft werden. Ebenfalls überprüft werden sollen die finanziellen Folgen der vollen Patientenfreizügigkeit, die zwischen den beiden Basel seit Anfang 2014 besteht. Für Baselland könnte diese Freizügigkeit teurer werden, weil am USB der Basisfallwert wegen Sparmaßnahmen von Basel-Stadt stark ansteigen dürfte.