Letzte Ausgabe der früher größten Schweizer Publikumsmesse geht mit gutem Ergebnis zu Ende.
Basel - Die 103. und letzte Ausgabe der Muba ist am Sonntag in Basel zu Ende gegangen. Fast eine Viertelmillion Besucher waren an der finalen Auflage der ältesten Publikumsmesse der Schweiz zu verzeichnen.
„Das ist ein tolles Ergebnis und wir sind überwältigt, dass sich so viele Menschen von der Muba verabschiedet haben“, sagte Sabrina Oberländer, Leiterin Kommunikation der Muba, laut Mitteilung. Beim Schlussakt wurde unter anderem das Muba-Gästebuch offiziell dem Historischen Museum Basel überreicht, bevor auf dem Abschlussfest auf 102 Jahre Geschichte angestoßen wurde.
Die Schweizer Mustermesse war im Frühling 1917 als nationale Leistungsschau ins Leben gerufen worden. Inzwischen sei die Muba mit den vielen Einkaufszentren und dem Online-Shopping „aus der Zeit gefallen“, hatte Ulrich Vischer, Verwaltungsratspräsident der MCH Group, bei der Eröffnung der letzten Ausgabe am 8. Februar gesagt. Die wegen Veränderungen in der Messe- und Eventbranche in Schwierigkeiten geratene MCH Group hat im vergangenen Jahr entschieden, die Muba sowie die Publikumsmessen Züspa in Zürich und Comptoir in Lausanne einzustellen. Die Muba litt seit Jahren unter einem Publikumsschwund. Im vergangenen Jahr waren noch rund 124 000 Besucher gezählt worden.
TunBasel besteht weiter
Mit Abschluss der Muba ging auch die tunBasel gestern Abend zu Ende. Mit 18 000 Besuchern, davon 14 000 Kindern und Jugendlichen in mehr als 300 Schulklassen, verzeichnet die Mitmachmesse, die junge Besucher zum Experimentieren einlädt, einen neuen Besucherrekord und übertraf damit sogar das Spitzenjahr 2017.
Im Gegensatz zur Muba selbst soll die tunBasel, die von der Handelskammer beider Basel organisiert wird, fortgeführt werden. Die nächste Auflage ist für das Jahr 2021 geplant, teilt die Handelskammer mit.
