Basel Einsatzzahlen sind rückläufig

sda/ov
Im Jahr 2024 gab es für die Rettungskräfte weniger Einsätze. Geübt wurde wie hier im Bild trotzdem. Foto: Kanton Basel-Stadt

Nach einem Rekordjahr hat es 2024 weniger Notrufe gegeben. Für die Retter war es somit etwas ruhiger.

Die Blaulichtorganisationen des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt blicken auf ein ruhigeres Jahr zurück. Nach Rekordjahren sind im Jahr 2024 rückläufige Einsatzzahlen verzeichnet worden. Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat im Jahr 2024 insgesamt 32 732 Einsätze verzeichnet und damit einen Rückgang um rund fünf Prozent (2023: 34 512). Das sind 1780 Einsätze weniger als im Vorjahr, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement am Donnerstag mitteilte.

Rückgang bei der Sanität

Insgesamt rückte die Sanität 23 676 Mal aus. Im Vorjahr waren es noch 25 201 Einsätze gewesen. Das entspricht einem Rückgang von sechs Prozent. Bei 20 999 Einsätzen handelte es sich laut Mitteilung um Primär-Einsätze, bei denen die Erstversorgung eines oftmals instabilen Patienten am Einsatzort im Fokus steht. Bei 2513 weiteren Fällen handelte es sich um Sekundäreinsätze, also um Verlegungstransporte. Bei 1672 Einsätzen wurde ein Notarzt benötigt.

Weniger Einsätze für die Berufsfeuerwehr

Die Berufs- und Milizfeuerwehr rückte vergangenes Jahr 2825 Mal aus, im Vorjahr waren es noch 3047 Einsätze gewesen, was einem Rückgang um rund sieben Prozent entspricht. Davon betrafen 265 Einsätze eine Brandbekämpfung, 866 Einsätze waren technische Hilfeleistungen, etwa bei Verkehrsunfällen, Rettungen mit der Drehleiter bei medizinischen Notfällen, Hilfe bei Wasserschäden oder dringende Türöffnungen. 92 Einsätze der Berufs- und Milizfeuerwehr betrafen Elementarereignisse.

Rekordzahl bei Notrufen wegen Update von Mobiltelefonen

Im Jahr 2024 habe die Basler Bevölkerung 53 315 Mal die Notrufnummern der Polizei gewählt, heißt es. Im Vorjahr seien es noch 58 009 Notrufe gewesen. Dieses „außergewöhnlich hohe Ergebnis“ habe aber unter anderem mit einem Betriebssystem-Update von Mobiltelefonen zu tun gehabt. Dieses habe dazu geführt, dass Mobiltelefone häufig eigenständig die Notrufnummer 112 gewählt hätten. Neben der Notrufnummer 117 führt auch diese Nummer zur Einsatzzentrale der Kantonspolizei. Ein erneutes Update der Mobiltelefone hat diesen Fehler später behoben. Wie sich die Anzahl Notrufe in der polizeilichen Kriminalstatistik niederschlägt, wird sich anlässlich deren jährlicher Publikation durch die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt im März zeigen, teilt das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt mit.

Abnahme bei Notrufen

Eine Abnahme an Notrufen wurde auch auf der Einsatzzentrale der Rettung Basel-Stadt verzeichnet. Dort gingen im vergangenen Jahr 36 071 Notrufe ein. Gegenüber dem Vorjahr (39 488) entspricht dies einem Rückgang von neun Prozent, respektive einem Minus von 3417.

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