Wie Altendorf sagte, sei der große Wachstumsmotor weiterhin die Flüssigkeitsanalyse, und die Durchflussmesstechnik habe von der Belebung der Lebensmittelindustrie, den Life-Sciences, der chemischen Industrie sowie im Öl- und Gasgeschäft profitiert. Weiter zugelegt hat laut Bericht auch das Dienstleistungsgeschäft.
Arbeitsplätze
Gewachsen ist im vergangenen Jahr auch die Zahl der Beschäftigten, und zwar insgesamt um 296 neue Stellen auf weltweit 13 299. Den größten Zuwachs gab es in der trinationalen Region Basel bei den beiden Produktionsstandorten für Durchflussmesstechnik: plus 99 in Reinach, plus fünf in Freiburg, Maulburg und Weil am Rhein. In der Regio standen Ende 2017 5363 Angestellte auf der Lohnliste, davon 1728 in der Schweiz. Laut Finanzchef Schultheiss wurden rund 120 Mitarbeiter mehr angestellt als geplant, außerdem wurden alle Auszubildenden übernommen.
Investitionen
Seit Anfang vergangenen Jahres hat Endress+Hauser elf neue Gebäude eingeweiht, so wurde unter anderem der erweiterte Standort in Weil am Rhein eröffnet. Insgesamt 140 Millionen Euro hat E+H für neue Anlagen, Technik und Gebäude weltweit investiert. In Suzhou entstand das dritte Werk in China, im Spätsommer wird in Saudi- Arabien ein neues Kalibrierzentrum eröffnet, und im Herbst erfolgt die Erweiterung des Kompetenzzentrums für Temperaturmesstechnik im Allgäu. Umgebaut wird derzeit noch in Weil am Rhein, wo die Modernisierung des Betriebsgebäudes weitergeht, berichtete Altendorf.
Für die Zukunft fit gemacht wird das Maulburger Kompetenzzentrum für Füllstand- und Druckmesstechnik durch eine Reihe von Baumaßnahmen. „Wir werden dort in den nächsten Jahren mehr als 40 Millionen Euro investieren. Darüber hinaus hat der Verwaltungsrat grünes Licht gegeben für eine ganze Reihe von neuen Bauvorhaben, hieß es im Rahmen der Medienkonferenz. So soll das Kompetenzzentrum für Durchflusstechnik die Standorte Reinach und Cernay im Elsass weiter ausbauen. In Reinach geht es, ähnlich wie in Maulburg, um mehrere Maßnahmen, das Investitionsvolumen beträgt fast 60 Millionen Euro.
Ausblick
Für das Jahr 2018 sind Investitionen von mehr als 220 Millionen Euro vorgesehen, zudem rechnen die Verantwortlichen mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. „2018 hat hervorragend begonnen. Wir sind zuversichtlich, dass auch dieses Jahr ein sehr gutes werden wird“, zeigte sich der Präsident des Verwaltungsrats optimistisch. Das Unternehmen sei mit einem großen Auftragsbestand ins neue Jahr gestartet, gab Altendorf zudem bekannt: „Derzeit liegen wir im Auftragseingang über Budget.“ Weil die Branche dem Konjunkturzyklus hinterherlaufe, seien die Aussichten für die nächsten Monate weiterhin positiv.