Der neue Vorfall zeige, dass die Maßnahmen, abgeleitet aus der Ursachenanalyse von vorangegangenen menschlichen Fehlern, keine Wirkung gehabt hätten. Das hält das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) gestern auf seiner Internetseite fest.
Konkret geht es um einen Vorfall vom 20. September bei der Lagerung des Wasserabscheiders. Dieser befindet sich oberhalb der Brennelemente im Reaktorkern. Der Abscheider entfernt Wassertropfen, die mit dem aufsteigenden Dampf aus dem Reaktorkern mitgerissen werden. Bei der Lagerung des Wasserabscheiders stieg die Strahlenbelastung von 0,06 Millisievert (mSv) pro Stunde auf zwei mSv pro Stunde an. Die Dosisgrenzwerte für das Personal wurden aber nicht überschritten.