Überraschend viele konstruktivistische, abstrakte und geometrisch reduzierte, minimalistische Bilder sind zu sehen, etliche auf Farbe und Form zurückgeführt. Auch skulpturale Interventionen sind dabei, die thematisch an Kubistisches erinnern. Etwa das weiße „Architekton“ von Emanuel Strässle, das sich direkt auf die gleichnamige suprematistische Skulptur von Malewitsch bezieht und am Rande auch die Problematik von weißen Sockeln in der institutionellen Ausstellungsgestaltung aufgreift. Von Strässle stammen auch zwei mundgeblasene Kugelgefäße in klassischer Glasbläsertechnik.
Die Weiler Kesselhaus-Künstlerin Ildikó Csapó zeigt eine Serie von konstruktiven Plexiglasobjekten, „Konstrukt“ genannt, 14 Readymades, die wie Glasarchitekturen wirken und durch Licht, Transparenz, Farbe und geometrisierende Formen ins Auge fallen.
Den kleinen Saal bestückt Matthias Huber mit streifenförmigen Farbverläufen, mit denen er Tiefenwirkung und Farbräume schafft. (Einem seiner Streifenbilder begegnet man parallel im Kunsthaus Baselland in Muttenz).