Entspannung beim Personal ist indes ab März 2019 zu erwarten. Die große Koalition hat nämlich in der letzten Legislaturperiode 7000 Stellen für die Ausbildung von Grenzbeamten auf den Weg gebracht. Und die meisten Beamten stehen dann ab Frühjahr nächsten Jahres zur Verfügung. „Und eine Aufstockung im ordentlichen zweistelligen Bereich für Weil am Rhein ist geplant“, versprach der Staatssekretär. Überdies hat die Regierung neuerlich 5100 Ausbildungsstellen auf den Weg gebracht, womit aber die Kapazitäten inzwischen am Anschlag sind.
Um den Schutz und die Sicherheit an den Grenzen weiter zu erhöhen, schlägt Schuster vor, den Grenzkontrollradius, unter anderem für die so genannte Schleierfahndung, von derzeit 30 auf 50 Kilometer zu erhöhen. Auch wünschte er sich, dass es neben dem bereits existierenden Verbindungsbüro künftig auch eine gemeinsame Grenzbehörde gibt.
„Dublin-Aufgriff juristisch umstritten
Ebenso sympathisiert er mit dem so genannten „Dublin-Aufgriff“, der eine Rückführung binnen 48 Stunden möglich machen würde, was indes juristisch sehr umstritten ist. Aufgrund der juristischen Probleme, käme es daher auf eine genaue rechtliche Prüfung auf Durchführbarkeit an, meinte Mayer. „Ansonsten liegt aber unsere Priorität an der weiteren vertrauensvollen und engen Zusammenarbeit an der Grenze Deutschland-Schweiz“, machte Meyer deutlich.