Basel ESC-Besucher sollen sich sicher fühlen

sda
Der Vorjahressieger Nemo hat den Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in die Schweiz geholt. Die Austragungsstadt Basel hat für die Großveranstaltung ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Foto: Jens Büttner

Das Sicherheitskonzept für den Eurovision Song Contest (ESC) in Basel sieht unter anderem Ansprechpersonen auf den Straßen für alle Formen von Gewalt vor. Eine rund um die Uhr besetzte Hotline soll ebenfalls das Sicherheitsgefühl stärken.

Hass auf Minderheiten, Transphobie, sexuelle Belästigung oder andere Formen von Gewalt sollen am ESC in Basel keinen Platz haben, erklärte Stephanie Eymann, Sicherheitsdirektorin des Kantons Basel-Stadt, in einem Interview mit dem „SonntagsBlick“. Während des ESC werde es darum eine Hotline geben, bei der man rund um die Uhr anrufen könne. Es handle sich um ein neues Projekt, an dem sich das Eidgenössische Büro für Gleichstellung beteilige.

Niederschwelliges Angebot

Um das Sicherheitsgefühl zu stärken, würden zudem auf den Straßen „niederschwellig Menschen ansprechbar sein“, an die man sich wenden könne. Bei den Testbändchen zur Kontrolle, ob K.-o.-Tropfen in ein Getränk geschüttet wurden, suche man nach den Erfahrungen mit einem Produkt im Sommer 2022 und 2023 am Rheinufer nun ein besseres Produkt.

Austausch mit Malmö

Die geopolitische Lage fließe laufend in die Lagebeurteilung ein, sagte Eymann weiter. In der vergangenen Woche seien Polizeikollegen aus Malmö nach Basel gekommen und hätten von ihren Erfahrungen beim letztjährigen ESC berichtet. „Wir stehen im Kontakt mit dem Nachrichtendienst des Bundes“, sagte Eymann. Konkrete Hinweise wegen Terrorgefahr für den ESC habe man aktuell nicht.

Die Begleitveranstaltung des ESC in Basel ist praktisch ausverkauft. 99 Prozent der rund 36 000 Plätze gingen bereits am ersten Verkaufstag weg, wie das Basler Präsidialdepartement mitteilte. Bloß 15 Minuten nach Verkaufsstart um 10 Uhr sei die Hälfte der zur Verfügung stehenden Plätze bereits verkauft gewesen, hieß es. Und bis um 16 Uhr sei man auf eine Auslastung von 99 Prozent der Plätze gekommen. Für den Erwerb der Arena Plus-Tickets, die wie diejenigen für die Hauptshows über Ticketcorner verkauft wurden, war keine Vorregistrierung nötig. Für die Fans bestehe die Hoffnung, dass zu einem späteren Zeitpunkt erneut Tickets in den Verlauf kämen, hieß es weiter. Das ESC-Finale findet am 17. Mai in Basel statt, nachdem der Schweizer Künstler Nemo den Wettbewerb 2024 für sich entscheiden konnte.

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