Basel (sda). Bei den Behörden der beiden Basel sind im vergangenen Jahr nahezu 3300 Selbstanzeigen von Steuersündern eingegangen. Ans Licht kamen 2017 bisher unversteuerte Vermögen im Umfang von knapp 890 Millionen Franken.
Steuersünder: 3300 Selbstanzeigen
Basel (sda). Bei den Behörden der beiden Basel sind im vergangenen Jahr nahezu 3300 Selbstanzeigen von Steuersündern eingegangen. Ans Licht kamen 2017 bisher unversteuerte Vermögen im Umfang von knapp 890 Millionen Franken.
Mit 1997 Selbstanzeigen sei im vergangenen Jahr erneut ein Rekord verzeichnet worden, teilte die Finanz- und Kirchendirektion Baselland am Donnerstag mit. Der bisherige Höchststand war 2016 mit 797 Selbstanzeigen registriert worden. Ein Jahr zuvor waren es noch 345 Fälle gewesen. Bearbeitet haben die Baselbieter Behörden im vergangenen Jahr 821 Akten von solchen Steuersündern. Dabei kamen Vermögenswerte von insgesamt 105,3 Millionen Franken zusammen, von denen der Fiskus zuvor nichts gewusst hatte. Im größten Einzelfall ging es um 30 Millionen Franken.
Die Nachsteuern, die dem Kanton Baselland aus den Selbstanzeigen zuflossen, erhöhten sich im vergangenen Jahr von 6,4 auf elf Millionen Franken. Dem Bund flossen 2,8 Millionen Franken zu.
In Basel-Stadt wurden 2017 nach Auskunft des Finanzdepartements 1342 Selbstanzeigen verzeichnet. Von diesen wurden bisher 440 bearbeitet, was zu Nachsteuern von 10,3 Millionen Franken führte. Zutage gefördert wurden aus diesen 440 Fällen Vermögen von 781 Millionen Franken. In den beiden Vorjahren hatten sich die aus einer tieferen Zahl von behandelten Dossiers resultierenden Vermögen auf 828 Millionen respektive 1,5 Milliarden Franken (2015) belaufen.