Diese Neuerungen sind Bestandteil der Totalrevision des im April vergangenen Jahres vorgestellten Tagesbetreuungsgesetzes. Die Regierung hat dieses nun an den Großen Rat verabschiedet. Für Kanton und Gemeinden kostet der Systemwechsel bei der Tagesbetreuung von Kindern rund vier Millionen Franken, wie Erziehungsdirektor Conradin Cramer dieser Tage vor den Medien sagte. Von den vier Millionen entfällt die eine Hälfte auf die Kosten für die Systemanpassung. Mit der anderen Hälfte sollen die Eltern finanziell entlastet werden. 2017 hatten der Kanton und die Gemeinden für die Tagesbetreuung rund 40 Millionen Franken aufgewendet.
In den vergangenen Jahren ist das Angebot an Tagesbetreuungsplätzen für Kinder im Stadtkanton laufend ausgebaut worden. 2017 standen in insgesamt 119 von privaten Trägern betriebenen Tagesheimen 4030 Plätze zur Verfügung. Wurden 2010 noch 34 von 100 Kindern im Vorschulalter in einem Tagesheim betreut, waren es 2016 schon 44 Prozent.