Basel Frühzeitig Hilfe anbieten

(sda)
Patienten brauchen Hilfe bei psychischer Belastung. Foto: Archiv

Gesundheit: Unterstützung für Basler Patienten bei Belastung.

Basel - Psychosoziale Belastungsfolgen von Krankenhauspatienten sollen in Basel-Stadt verringert und so die Gesundheitskosten gesenkt werden. Zusammen mit dem Universitätsspital und weiteren Partnern startet der Kanton ein entsprechendes Projekt.

Patienten mit psychischen und sozialen Belastungen sollen künftig schon während des Krankenhausaufenthalts erkannt und abgeklärt werden, wie Gesundheitsdepartement und Unispital jüngst mitteilten. Sie wollen Betroffene geeigneten bestehenden Unterstützungsangeboten zuweisen, um ihnen zeitnah eine Versorgung zu bieten. Die Aussicht auf Genesung solle sich dadurch verbessern.

Projekt auf vier Jahre angesetzt

Das auf vier Jahre angesetzte Projekt „SomPsyNet“ wird mit zwei Millionen Franken von der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt. Das Gesamtbudget beträgt gut drei Millionen Franken.

Die praktische Umsetzung soll im Jahr 2020 beginnen – nach einem Jahr Vorbereitungsarbeiten. Neben dem Universitätsspital Basel nehmen das Bethesda Spital, das Felix-Platter-Spital, das Claraspital sowie 16 weitere Gesundheitsversorgungs-Institutionen teil. Laut einer Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums kommt bei Patienten in Schweizer Akutkrankenhäusern zum körperlichen Leiden oft auch ein psychisches dazu, wie es weiter heißt. Betroffene blieben länger im Krankenhaus und würden häufiger ein zweites Mal eingewiesen. Dies führe zu vermeidbaren hohen Mehrkosten.

Das Basler Projekt ist eines von schweizweit 14 Präventionsprojekten, die von Gesundheitsförderung Schweiz Mittel erhalten. Insgesamt werden 10,5 Millionen Franken ausgeschüttet. Beworben hatten sich im Rahmen eines nationalen Wettbewerbs mehr als 100 Projekte.

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