Basel Fünf Musiker und Bands sind nominiert

Die Oberbadische
Zeal & Ardor, die Gewinner des letztjährigen Basler Pop-Preises, sind auch in diesem Jahr wieder nominiert. Foto: zVg / Mehdi Benkler Foto: Die Oberbadische

RFV: Zehnte Auflagae des Basler Pop-Preises / Preisverleihung am 14. November

Nominiert für die zehnte Auflage des Basler Pop-Preises sind zwei starke Frauen, zwei starke Bands und ein junger Musiker. Das unabhängige Juryboard hat fünf Bands und Musiker auf seine Shortlist gesetzt. Die Nominierten haben in den vergangenen zwölf Monaten national und international am meisten von sich reden gemacht. Am 14. November vergibt der RFV Basel zum zehnten Mal den begehrten Pop-Preis. Erstmals findet die Preisverleihung im Kanton Basel-Landschaft statt; in der Fahrbar auf dem Walzwerkareal in Münchenstein.

Neu in der fünfköpfigen, unabhängigen Fachjury, die den mit 15 000 Schweizer Franken dotierten Jurypreis vergeben wird, sitzen Marion Meier und Alfonso Siegrist aus Zürich sowie Tim Renner aus Berlin als Experten.

Nominiert sind: Alma Negra (Electronic World Music), Anna Aaron (Synth-Pop), Audio Dope (Electronic Music), La Nefera (Latin Rap, Balkan Beats, Brass), Zeal & Ardor (Black Metal/Gospel).

Die Basler Popmusikszene glänzt einmal mehr mit Vielfalt und Qualität. Ggleich drei Bands von 2017 sind auch 2018 wieder nominiert, doch das spiegelt die Stärke dieser Bands wider, weiter im Fokus der Musikszene zu stehen, sei es durch neue Alben, durch ausgedehnte Tourneen oder durch eine hohe Medienaufmerksamkeit.

Zeal & Ardor haben 2017 den Basler Pop-Preis gewonnen und sind wieder nominiert: An der Basler Band mit ihrem brachialen und spirituellen Mix aus Metal und Gospel/Blues kommt auch 2018 niemand vorbei. Die Band hat von der Nominierung auf ihrer zweiten US-Tournee erfahren. Ihr neues Album „Stranger Fruit“ ist im Juni erschienen, insgesamt wird die Band Ende Jahr fast 80 Konzerte in Europa und den USA gespielt haben. An der Verleihung werden Zeal & Ardor in Osteuropa auf Tour und damit nicht anwesend sein können.

La Nefera ist Jennifer Perez und mittlerweile mit verschiedenen Bandprojekten präsenter als jede andere Musikerin aus der Region Basel. Als La Nefera & Kaotik Trio hat sie den Live-Wettbewerb Resonate gewonnen, mit „Error 404 – Band Not Found“ gerade ein neues Album veröffentlicht, als „Vybezbilder“ bildet sie zusammen mit anderen Rapperinnen die einzige weibliche Rap-Crew des Landes, und an der Diskussion vor den Swiss Music Awards setzte sie sich für die bessere Wahrnehmung von Musikerinnen auf schweizerischen Bühnen ein.

Audio Dope: Sein selbstbetiteltes Debütalbum hat zu Jahresbeginn vieles eingelöst, was die elektronische Musikszene vom jungen Basler Produzent Mischa Nüesch aka Audio Dope seit einigen Jahren erwarten konnte. Sein Markenzeichen: sehr clevere, souveräne und eigenwillig-chillige Musik mit Pop-Appeal, die viel Tiefenwirkung entfaltet und nicht nur auf dem Dancefloor funktioniert. Der 27-jährige Basler hat sich live dieses Jahr etwas rar gemacht und arbeitet an neuen Sounds. Er ist, wie schon beim Basler Pop-Preis 2017, der jüngste der fünf Nominierten.

Anna Aaron: Um sie ist es fast drei Jahr sehr ruhig gewesen. Der Grund: Eine Krise, ausgelöst durch den Bruch mit Plattenlabel und Management. Doch die Basler Musikerin, die 2011 den Basler Pop-Preis gewonnen hatte, nutzte die schwierige Zeit, um ihrer Herkunft nachzugehen. Als Kind wuchs sie zunächst in Basel, dann in Neuseeland, England und auf den Philippinen auf. Ihre Erinnerungen an die Slums von Manila hat sie nun in neue Songs gepackt (neue Single „Moskito“) und live am „BScene“-Clubfestival und beim „im fluss“-Festival Basel präsentiert. Das neue Album soll Anfang 2019 erscheinen. Alma Negra: Zum zweiten Mal ist auch das Basler Kollektiv Alma Negra für den Basler Pop-Preis nominiert. Mit ihrer 2018er „12 Rhythms Series“ mischen Alma Negra (übersetzt: schwarze Seele) Sounds aus Eritrea, Brasilien und La Réunion zur „Volksmusik fürs Global Village, die eine Brücke zwischen indigenen Einflüssen und der hoch-artifiziellen Kultur der Millenials schlägt“. Die Band hat beim Reeperbahn-Festival in Hamburg erst kürzlich einen ihrer ersten Auftritte als Full-Live-Band auf die Bretter gelegt und ist zudem an verschiedenen europäischen Festivals und in Clubs zwischen London und Lissabon präsent.

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