Erfolgreich bleiben
Eine weitere große Herausforderung für Unternehmen ist und bleibt es, geeignete Arbeitskräfte zu finden, wie am Abend zu hören war. Die demografische Entwicklung verstärkt den Mangel in Zukunft. „Dem müssen wir mit Nachdruck auf allen politischen, unternehmerischen und gesellschaftlichen Ebenen begegnen. Denn ohne Fachkräfte kein wirtschaftlicher Erfolg, ohne wirtschaftlichen Erfolg kein Wohlstand. Unser Wirtschaftsstandort Region Basel muss für Fachkräfte interessant bleiben, deshalb sind nicht nur die Personenfreizügigkeit und die Teilnahme an europaweiten Forschungsprogrammen wie Horizon Europe so wichtig, sondern auch attraktive Steuern für natürliche Personen“, betonte Schneider-Schneiter.
Kompass neu ausrichten
Wenn die Welt eine ganz andere sei, dann müsse man den Kompass neu ausrichten und sich auf das Wesentliche konzentrieren, zeigte sich HKBB-Direktor Martin Dätwyler überzeugt: Die politische Stabilität unseres Landes ziehe Investoren und Unternehmen an. Sie leide, wenn politische Gruppierungen die demokratischen Spielregeln strapazieren und die Wirtschaft ständig gegen die Initiativ- und Referendumsflut antreten müsse. Zudem würden wir unsere Rechtssicherheit leichtfertig aufs Spiel setzen, wenn wir den Eiertanz um die Europafrage weiter verlängerten. Die Exzellenz in Lehre und Forschung unserer Hochschulen locke die hellsten Köpfe der Welt an. Diese Magnetwirkung würden wir gefährden, wenn wir uns aus falsch verstandenem Souveränitätsdenken von weltweit ausstrahlenden Programmen wie „Horizon“ und „Erasmus“ verabschieden.
Digitalisierte Welt
Ein Schlaglicht warf Dätwyler auch auf die Digitalisierung: Die digitalisierte Welt bringe viele Chancen, sie berge aber auch Gefahren: „Seien es Phishing-Mails oder heimlich eingespeiste Schadsoftware – immer mehr Unternehmen werden Opfer von Cyber-Angriffen“, warnte Dätwyler.