Gegen Chemiemüll

Basel. Aktivisten der Greenpeace Regionalgruppe Basel haben am Montag mit einer Aktion auf die Unklarheiten im Zusammenhang mit einer Chemiemülldeponie unter dem Spielplatz „Ackermätteli“ im Kleinbasler Quartier Klybeck aufmerksam gemacht. Ein kürzlich durch die Ärzte für Umweltschutz veröffentlichter interner Plan des Chemieunternehmens Ciba-Geigy (heute BASF) aus dem Jahr 1988 besagt, dass sich unter dem Altrheinweg und teils unter dem dortigen Kinderspielplatz eine Chemiemülldeponie mit „Schlacken, Schlamm, Bauschutt und Produktionsrückständen“ befindet, wie Greenpeace in einer Mitteilung schreibt. Deshalb forderten die Aktivisten, dass die Basler Regierung Untersuchungen zur Menge und Zusammensetzung des giftigen Abfalls durchführt, die Ergebnisse veröffentlicht und den Chemiemüll entfernt

Insgesamt sollen sich laut dem internen Plan unter den Straßen des Klybeckquartiers insgesamt drei Chemiemülldeponien befinden. Die Aktivisten in weißen Chemieanzügen setzten mit Schildern und Fässern ihre Forderung nach einer Beseitigung des Chemiemülls beim Kinderspielplatz in Szene. Die während der Aktion angebrachten Markierungen aus Absperrband werden spätestens am heutigen Mittwochabend wieder entfernt, wie es in der Mitteilung heißt.