Außerdem könnte der Bahnhof St. Johann mit neuen Bus- und Tramlinien zu einer Mobilitätsdrehscheibe aufgewertet werden. „So wird es für Pendler einfacher, zu den Arbeitsplätzen der Pharmabranche zu gelangen“, ist Morf überzeugt.
Ausbau ist sinnvoll
Zweite Hauptkritik: Das Herzstück hänge die Allschwiler ab, verweist er auf die geplanten S-Bahnhöfe Morgartenring und Solitude bei Roche, die von der Linie EAP – Basel SBB – Basel Badischer Bahnhof – Freiburg nur im 30-Minuten-Takt bedient werden könnten. Vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde Allschwil an die Haltestelle Morgartenring grenzt, sei dies unzureichend, moniert Morf.
Die Kritik lassen die Verantwortlichen nicht unbeantwortet. Thomas Hohl von der Abteilung des öffentlichen Personennahverkehrs des Kantons Baselland hebt trotz der geplanten neuen Haltestellen „Mitte“ und „Klybeck“ den Reisezeitgewinn hervor.
Innenstadt mit Trams überlastet
Darüber hinaus seien teure Ausbauten nötig, will man das angestrebte S-Bahn-Angebot mit den heutigen System erreichen. Auch hätten Modellrechnungen gezeigt, dass die Erschließung der Basler Innenstadt sinnvoll sei, wird Hohl in der „Schweiz am Wochenende“ zitiert. Wie Morf kommt auch Hohl zum Schluss, dass die Innenstadt mit Trams überlastet ist. Das Herzstück würde aber dort Kapazitäten schaffen, wo Bus und Tram heute ausgelastet seien. Mit den Kopfbahnhöfen sei dies nicht realisierbar, ist er überzeugt. Und was Allschwil angeht: „Die Haltestelle Morgartenring wird für die Allschwiler einen deutlichen Mehrnutzen bringen“, erklärt Hohl.