Das Projekt eines Gemeinschaftsgartens steht für die Rückkehr der Gärten in die Stadt und ist eines der vielen Angebote des Vereins, der im Jahr 2010 gegründet wurde und mit rund 50 Projekten Erlebnis- und Begegnungsräume schafft. „Der Schlüssel unseres Vereins ist das Tun und Machen, anstatt nur darüber zu reden“, antwortet Vorstandsmitglied Bastiaan Frich auf die Frage, wie der Verein Basler dazu bringen will, in der Stadt Kräuter und Gemüse anzubauen. Der Verein thematisiert die globalen Herausforderungen der Lebensmittelproduktion, aber alles entstehe mehr aus einem Begegnungsraum heraus, in dem sich Menschen mit den drängenden Problemen konkret auseinandersetzen und sich engagieren. „Einfach aus dem Antrieb heraus, eine friedlichere Welt zu schaffen – lokal vor Ort durch regionale Projekte, aber auch global durch verändertes Konsumverhalten“, wie Frich sagt. Das treibe die Basler an. Dabei sei es besonders wichtig, auch junge Menschen mit ins Boot zu holen, die selber Verantwortung übernehmen und Räume anders gestalten. Für Frich steht fest, dass die Urban-Agriculture-Bewegung die Brücke von der städtischen Bevölkerung zur landwirtschaftlichen Umgebung schlägt.
Im Rahmen seiner Arbeit muss der Verein viel Vertrauensarbeit in Schulen, Behörden und Institutionen leisten, wie das Vorstandsmitglied berichtet. „Während dieser Zeit haben die Verwaltungen ihre Erfahrungen mit uns gemacht: Aber erst kommt ein großer Berg Misstrauen und das Verharren im Ist-Zustand, was wir auch verstehen.“ Man will aber dranbleiben, schließlich finde derzeit ein Paradigmenwechsel statt, der unumgänglich sei.
Weitere Informationen: Informationen zu allen Projekten des Vereins finden Interessierte im Internet unter www.urbanagriculturebasel.ch.