Basel Gemeinsam radeln und Grenzen überwinden

Die Oberbadische

Breitensport: 12. Slowup Basel-Dreiland findet am 16. September statt

Die 12. Ausgabe des SlowUp Basel-Dreiland steht in den Startlöchern. Am Sonntag, 16. September, können sich die Teilnehmer wieder auf eine rund 70 Kilometer lange Strecke freuen, die sechsmal über den Rhein führt und neunmal Grenzen überwindet – entweder im Sattel oder auf Inlineskates.

Von Michael Werndorff

Regio. Für Manuel Friesecke, Geschäftsführer von Regio Basiliensis, ist die Veranstaltung beidseits des Rheins ein Beweis für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit: „Mobilität, Begegnung und Erfahrung zeichnen den SlowUp aus“, kommentierte er gestern im Rahmen eines Mediengesprächs den beliebten Bewegungstag, an dem in den vergangenen Jahren bei gutem Wetter bis zu 65 000 Teilnehmer auf für den motorisierten Verkehr gesperrten Straßen die Regio erkundeten. Wie in der Vergangenheit gibt es entlang der Strecke Festplätze, die mit regionalen Spezialitäten, Erholung und Unterhaltung ein buntes Rahmenprogramm bieten, erläuterte Organisator Wendel Hilti.

Die SlowUp-Macher haben wieder drei Strecken vorbereitet (siehe Infokasten), welche durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich führen. Dabei ist Hilti wichtig, dass jeder Teilnehmer eine Distanz zurücklegt, die den eigenen Kräften entspricht: „Der SlowUp ist kein Velorennen, zudem sollten die Teilnehmer rücksichtsvoll fahren, um Unfälle zu vermeiden.“ Auch müsse der Fahrtrichtung im oder gegen den Uhrzeugersinn gefolgt und Geschwindigkeitsbegrenzungen beachtet werden. Darüber hinaus empfahl Hilti Radlern und Skatern das Anlegen von Schutzausrüstung.

Ein- und Aussteigen entlang der Route

Wie üblich ist das Ein- und Aussteigen entlang der Route jederzeit möglich, betonte Hilti den lockeren Charakter des trinationalen SlowUps, bei dem die Teilnehmer nach Lust und Laune das Dreiland per Velo, Inlinern und anderem Langsamverkehr entdecken können. Rund 1000 Helfer sorgen dann für Sicherheit auf der Strecke und den Festplätzen. Mehr als 1500 Absperrungen müssen für das Gelingen des Breitensportanlasses am richtigen Ort angebracht werden, erläuterte Hilti. Für die Teilnehmer ist die Strecke von 10 bis 17 Uhr gesperrt, für den Aufbau beginnen in Basel die Sperrungen für den motorisierten Verkehr um 8 Uhr, auf der restlichen Strecke um 9 Uhr.

Für neue Routenführungen sorgen in diesem Jahr die zahlreichen Baustellen dies- und jenseits der Landesgrenze: In Lörrach verläuft die Strecke komplett östlich von der Bahnlinie zum Hans-Thoma-Gymnasium, wo sich ein Festplatz auf dem Schulcampus befindet. In Riehen wird die Schlaufe anstatt über den Kolisteg und Grenzacherweg auf dem Fahrradstreifen entlang der Bahnlinie ins Zentrum geführt.

Wie Hilti betonte, lebe der SlowUp von der guten Kooperation mit Kantonen, Gemeinden und Landkreisen, aber auch die Hilfe der Sponsoren spiele eine wichtige Rolle. Die Teilnahme sei zwar kostenlos, die Finanzierung des SlowUp werde jedoch immer schwieriger, verwies der Organisator auf eine sinkende Sponsorenzahl. Erstmals führen die Verantwortlichen eine fünf Franken beziehungsweise fünf Euro teure Vignette ein, mit der finanzielle Mittel generiert werden sollen. „Die Menschen müssen diese Vignette erst einmal kennenlernen“, hofft Hilti auf eine Etablierung des Angebots in den kommenden Jahren. Die reflektierende Vignette, die im Vorverkauf und auf den Festplätzen angeboten wird, kann am Fahrrad angebracht werden. „Der freiwillige Kauf nützt der Sicherheit im Straßenverkehr und leistet einen Beitrag zur Sicherung des SlowUp in der Zukunft.“ Der Anlass sei aufgrund der finanziellen Situation noch nicht gefährdet, aber ein Umdenken dringend erforderlich, kommentierte Hilti das Vorgehen. Über die Teilnahme Lörrachs berichten wir noch ausführlich.

Weitere Informationen: Weitere Infos finden Interessierte im Internet unter www.basel-dreiland.ch.

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