Basel Genossenschaften bauen fleißig

Die Oberbadische
Archivfoto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Bau: Weiterhin hohe Wohnbautätigkeit in Basel-Stadt

369 Neubauwohnungen sind im vergangenen Jahr im Kanton Basel-Stadt erstellt worden. Dies ist eine Abnahme von 43 Wohnungen gegenüber dem Vorjahr. Die Wohnbautätigkeit bleibt aber weiterhin hoch.

Basel (sda). Maßgeblich zum Ergebnis beigetragen haben drei größere Überbauungen mit fast zwei Dritteln aller Neubauwohnungen, wie das Statistische Amt jetzt mitteilte. Mit rund einem Drittel entfiel im vergangenen Jahr ein vergleichsweise hoher Anteil auf Genossenschaftswohnungen. Vom Rest sind mehr als die Hälfte Mietwohnungen.

Die Neubauproduktion entspricht dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahren, wie es weiter heißt. Die Abnahme um 43 Einheiten gegenüber dem Jahr 2016 liege im Bereich der jährlich schwankenden Produktionsziffern infolge von Fertigstellungen größerer Überbauungen.

Jede zweite Neubauwohnung war im vergangenen Jahr in Riehen erstellt worden. 28 Prozent der Wohnungen wurden in Großbasel gebaut, 22 im Kleinbasel. 2016 war die Hälfte aller neuen Wohnungen in Großbasel erstellt worden.

Laut der Wohnbaustatistik verfügen 36 Prozent (Vorjahr: 42) der Neubauwohnungen über drei Zimmer, 28 (20) Prozent über vier und 23 (30) Prozent über zwei Zimmer. Die Wohnfläche einer Neubauwohnung betrug im Schnitt 94 Quadratmeter. Im Vorjahr waren es 90 Quadratmeter. Dies liegt über dem Mittelwert des gesamten Wohnungsbestandes von 80 Quadratmetern.

Auftraggeber waren im vergangenen Jahr für 37 Prozent der Neubauwohnungen Wohnbaugenossenschaften. 24 Prozent wurden von einem Unternehmen aus der Immobilienbranche erstellt, 17 Prozent von einer Versicherungsgesellschaft. Der Rest entfiel auf Stiftungen (zehn Prozent), weitere Unternehmen (sieben Prozent) oder Privatpersonen (sechs Prozent).

Aus Umbauten wie Dachstockausbauten, Wohnungszusammenlegungen oder Aufteilungen sowie Umnutzungen resultierten insgesamt weitere 154 neue oder neuwertige Wohnungen. 100 wurden im Rahmen dieser Umbautätigkeiten aufgehoben, was einen Umbausaldo von 54 Wohnungen ergibt.

Zusammen mit den Neubauwohnungen gab es 2017 eine Nettoproduktion von 346 (Vorjahr: 443) Einheiten – bei einem Zehnjahresdurchschnitt von 325 Wohnungen. Laut Statistischem Amt kann auch in den kommenden Jahren ein Zuwachs in der Größenordnung von 2017 erwartet werden. In der Bauphase befinden sich derzeit knapp 1300 Wohnungen. Für rund 500 weitere Einheiten liegt zudem die Baubewilligung vor.

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