Basel Grenzenlos Natur erleben

(ads)
Informierten sich über die trinationale Zusammenarbeit im Umweltschutz: Jean-Marie Zoellé, Bürgermeister von Saint-Louis (hinten links), der Europaausschuss-Vorsitzende Josef „Josha“ Frey (hinten, 4. von links) und Philippe Knibiely, Präsident des Naturschutzzentrums der Petite Camargue (hinten, dritter von rechts) mit Vertretern des Europaausschusses. Foto: Steineck

Petite-Camargue: Arbeitskreis informierte sich über trinationalen Umweltschutz.

Saint-Louis - Über die trinationale Zusammenarbeit im Bereich Umweltschutz informierte sich Josef „Josha“ Frey (Grüne) als Vorsitzender des Arbeitskreises Europa dieser Tage in der Petite Camargue Alsacienne (PCA). Der heimische Landtagsabgeordnete und die Landkreis-Vertreter des Arbeitskreises erfuhren dabei einiges zu dem Naturschutzgebiet im Elsass und seiner Bedeutung als Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Petite-Camargue im Elsass

In der PCA gebe es tierische Besucher aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, legte Philippe Knibiely, Präsident des Naturschutzzentrums der Petite Camargue, dar. So komme der Biber aus der Schweiz, der Uhu, der auf der Rheininsel nach Beute jagt, fliege aus Deutschland hierher, und der seltene Eisvogel habe sein Revier in Frankreich. „Hier erleben wir also tatsächlich Natur ohne Grenzen“, sagte er. Grundlage für die Artenvielfalt in dem Naturschutzgebiet sind neun unterschiedlich feuchte Lebensraumtypen, etwa feuchte Niederungen und Mähwiesen, führte Knibiely aus.

Erlebbare Naturvielfalt

Ein Hauptanliegen sei es, diese Naturvielfalt erlebbar zu machen. So kann die PCA auf verschiedenen Wegen erkundet werden, erläuterte Knibiely. Dies werde mithilfe zahlreicher Beobachtungspunkte entlang verschiedener Wege getan. Besonderes Augenmerk gilt etwa der Renaturierung der Rheininsel zwischen Märkt und dem Wasserkraftwerk Kembs, auf der seit September vergangenen Jahres auch Hochlandrinder und Tarpan, also eurasische Wildpferde, untergebracht sind.

Jean-Marie Zoellé, Bürgermeister von Saint-Louis, brachte den Besuchern einige Aspekte des Lebens in der Grenzregion nahe. Saint-Louis, mit gut 20 000 Einwohnern drittgrößte Gemeinde im Departement Haut-Rhin, verfüge über ein reichhaltiges gesellschaftliches Leben.

Saint-Louis wächst

„Die Stadt wächst ziemlich schnell, aber in einem guten Sinne“, sagte das Stadtoberhaupt. Auch die Zahl der Fahrräder in Saint-Louis nehme stetig zu.

Wenngleich der ursprünglich vorgesehene Spaziergang durch die Petite Camargue aufgrund der unsicheren Wetterlage ausfiel, zeigten sich die Vertreter des Europaausschusses doch sehr beeindruckt von dem Gehörten und der großen Artenvielfalt in der PCA.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading