Regio - Das trinationales Kompetenzzentrum für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich (TRISAN) hat einen Patientenleitfaden für die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung am Oberrhein entwickelt.
Regio - Das trinationales Kompetenzzentrum für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich (TRISAN) hat einen Patientenleitfaden für die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung am Oberrhein entwickelt.
Infos über Rechte und Kostenerstattung
Der Leitfaden liefert praxisbezogene Anweisungen für Menschen, die am Oberrhein wohnen und sich in Deutschland, Frankreich oder in der Schweiz ärztlich behandeln lassen (müssen), informiert Patienten über ihre Rechte und liefert Informationen über die Bedingungen der Kostenerstattung.
Diana Stöcker, Vizepräsidentin des Districtsrat Trinationaler Eurodistrict Basel sowie Kreisrätin im Landkreis Lörrach, und Béa Bieber, Großrätin und Vorstandsmitglied des Oberrheinrates, sehen im neuen Leitfaden eine wesentliche Erleichterung in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, wie es in einer Mitteilung heißt.
Wachsende Mobilität
Bieber bringt dabei das Thema Mobilität ins Spiel: „Mit der wachsenden Mobilität im grenzüberschreitenden Raum ergeben sich die unterschiedlichsten Gründe, im Nachbarland Gesundheitsversorgung in Anspruch zu nehmen.
Der neue Patientenleitfaden ist deshalb ein wichtiges Hilfsmittel für die Patienten.“ Der Leitfaden sei gut und klar verständlich entwickelt worden, sodass es nun einfach ist, alle wesentlichen Fragen vor der ärztlichen Behandlung im Nachbarland zu klären, betont die Großrätin.
Täglich 80 000 Auto-Grenzüberquerungen an Südbandens Südflanke
Stöcker präsentiert aktuelle Zahlen zum kleinen Grenzverkehr: „Täglich finden mehr als 80 000 Auto-Grenzüberquerungen zwischen unserer südbadischen Grenzregion und den Aargauer Bezirken Rheinfelden, Laufenburg und Zurzach statt.“
Der gemeinsame Arbeits- und Lebensraum im Dreiland habe auf der einen Seite die Entwicklung der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung erst ermöglicht. Es besteht nach Ansicht Stöckers jedoch auf der anderen Seite ein stetig wachsender Bedarf an weiteren Verbesserungen in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung.
Gesundheitspolitik trinational denken
Aus Sicht der Patienten sei der neue Leitfaden ein wichtiger Schritt. „Die Notwendigkeit, dass wir Gesundheitspolitik trinational denken müssen, ist ein Zukunftsprojekt, dem wir uns gemeinsam stellen müssen“, resümiert die Bürgermeisterin. Diana Stöcker und Béa Bieber wollen nun den Leitfaden der Öffentlichkeit bekanntmachen.
Den Link dazu finden Interessierte unter https://www.trisan.org/tools/patientenleitfaden.