Basel Große Musiker-Namen kommen nach Basel

ov/hau

Musik: Saisonausblick des Kammerorchesters Basel / Orchester gilt als musikalischer Botschafter

Basel - Große Namen hat das Kammerorchester Basel in der Saison 21/22 zu Gast: Hélène Grimaud, Ivo Pogorelich, Nigel Kennedy, Isabelle Faust, Christian Tetzlaff und Sol Gabetta, um nur einige zu nennen, werden zusammen mit dem Kammerorchester Basel in insgesamt zehn Konzerten in Basel zu erleben sein.

Sie stehen gleichsam für das hohe internationale Renommee des Basler Klangkörpers, das die Basler seit Jahren genießen und sie in Konzertsäle wie die Berliner Philharmonie, den Wiener Musikverein und Theater an der Wien sowie zu mehreren Konzerten in die USA führt, heißt es in einer Pressemitteilung des Orchesters.

Das Programm

Zu Beginn der Saison am 15. August steht ein ganz besonderes Programm unter der Leitung von Heinz Holliger: Ein Frühwerk und damit ein „in Memoriam“ an den jüngst verstorbenen Basler Komponisten Rudolf Kelterborn steht der in Fragmenten erhaltenen letzten Sinfonie von Franz Schubert gegenüber.

Der international renommierte Komponist G.F. Haas hat sich mit einem Auftragswerk mit Beethoven genauso beschäftigt (Konzert „Beethoven erzählt“, 10.9.) wie Nigel Kennedy mit seinem von ihm geschriebenen Violinkonzert (1.11.). Und das Trio Isabelle Faust, Sol Gabetta und Kristian Bezuidenhout wird unter der Leitung von Giovanni Antonini mit Beethovens Tripel-Konzert das coronabedingt verspätete Jubiläum (Konzert „Ziemlich beste Freunde“, 27.5.2022) abschließen.

Bis 2032 dauert das ambitionierte Marathon-Projekt des Kammerorchester Basel, der Aufnahme aller 107 Haydn-Sinfonien. Fast die Hälfte ist eingespielt, nun führen die späten und groß besetzten Londoner Sinfonien zum ersten Mal die beiden Ensembles Kammerorchester Basel und Il Giardino Armonico zusammen (Konzert „Surprise“, 26.1.2022).

Einladung in die USA

Seit Jahren gilt das Kammerorchester Basel als der musikalische Botschafter Basels, wenn nicht der Schweiz. Gastspiele und Wiedereinladungen an renommierte europäische Konzertorte zeigen seine hohe internationale Reputation. Zum zweiten Mal ist das Orchester für vier Konzerte an die Westküste der USA eingeladen.

Völlig neues Format

Insgesamt sind laut derzeitigem Stand mehr als 50 Konzerte im nationalen und internationalen Umfeld geplant. Darunter sind Konzertorte und Festivals wie das Rheingau- und Schleswig-Holstein Musikfestival oder zwei Konzerte in der Berliner Philharmonie, in Wien im Musikverein und Theater an der Wien, München, Paris, Lyon.

Das Kammerorchester Basel kreiert ein völlig neues Format: Sinfonien und Concerti von C.P.E und J.C. Bach mit und unter der Leitung des Cembalisten Jean Rondeau werden als sinnliche Entdeckungsreise in Don Bosco inszeniert, zusammen mit dem Basler Szenograf und Lichtkünstler Thomas Giger. Damit sollen herkömmliche Formen der Konzertinszenierung hinterfragt, weiterentwickelt und ins kreative Gespräch mit anderen Künsten gebracht werden. Sowohl das Publikum als auch die Ausführenden werden in ihrer Platzierung im Raum neu gedacht, bewegen sich sogar während der Aufführung.

Darüber hinaus werden die Konzerte im Rahmen des Nachtklang sowie die beliebten Kostproben (Probenbesuch mit einem anschließenden gemeinsamen Stehlunch) in Don Bosco weitergeführt.

Nach der Veröffentlichung der erfolgreichen Struwwelpeter-CD während des Lockdowns wird das Kammerorchester Basel in der Vorweihnachtszeit die Geschichte auf die Theaterbühne bringen: der Struwwelpeter in Form einer musiktheatralischen Nummernrevue.

Abozahlen

In der vergangenen Saison konnte die Zahl der Abonnenten in Basel trotz der Corona-Pandemie um mehr als zehn Prozent auf über 450 erhöht werden. Für die neue Saison ist mit einer weiteren Steigerung zu rechnen. Das Kammerorchester Basel gilt in Bezug auf seine Finanzierung als unternehmerisches Vorzeige-Kulturunternehmen: Es erwirtschaftet knapp 60 Prozent seines Gesamtbudgets über Konzerteinnahmen.

Mehr Infos:  www. kammerorchesterbasel.ch

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