Basel Große Schau der Industriebetriebe

Christoph Schennen
Interessante Einblicke ins Basler Industriegeschehen gab es erstmals bei der Industrienacht. Foto: Christoph Schennen

Wirtschaft: 44 Unternehmen informieren bei erster Basler Industrienacht über ihre Dienstleistung

Zahlreiche Interessierte haben am Freitagabend die Chance genutzt, um sich über das Leistungsspektrum Basler Industriebetriebe und Dienstleister zu informieren. Die „Basler Industrienacht“ fand zum ersten Mal statt. Für diese Veranstaltung ist extra ein Verein gegründet worden, der als Ausrichter fungiert.

Von Christoph Schennen

Basel. In Rundgängen und Vorträgen sowie bei Workshops erfuhren die Besucher viel über die Geschichte und die Firmenkultur der zum Teil global agierenden Unternehmen. Bei Johnson & Johnson zum Beispiel erfuhr man bei einem Rundgang mit dem Leiter der Haustechnik, wie aufwendig die Büroräume temperiert werden müssen, damit es weder zu warm noch zu kalt wird. Der Basler Firmensitz des amerikanischen Unternehmens, das eine der Firmen ist, die einen Covid-Impfstoff produziert haben, erinnert in seiner Struktur an das VitraHaus in Weil am Rhein. Beide Gebäude wurden vom Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfen.

Sulzer trennt Stoffgemische

Bei Sulzer Chemtech erzählten Techniker, wie man mittels Kolonnen Stoffgemische trennt, bei Willy Bachofen wurden Produktionstechnologien vorgestellt. Logikdienstleister wie Ultra-Bag oder die Felix Transport AG erklärten, wie man zu Wasser und zu Land Waren transportiert. Im Hafenmuseum konnte man in einem Simulator zum Schiffsführer werden, bei Alfred Imhof erfuhr man, wie ein Getriebe montiert und repariert wird. Endress+Hauser führte in die Welt der Messtechnik ein, und bei Regent Lighting konnte man einen Blick in das Lichtlabor werfen. Die mittelständische Leuchtenfirma hat die S-Bahn-Stationen in Qatar mit Leuchten und alle Coop-Läden mit Beleuchtungssystemen ausgestattet. „Licht bezweckt eine Stimmung. In einem Raum, in dem man sich wohl fühlt, hält man sich auch länger auf“, erklärte ein Mitarbeiter von Regent Lighting.

23 Nationalitäten arbeiten bei Vito

Auch das kantonale Bau- und Verkehrsdepartement beteiligte sich an der Industrienacht und zeigte, wie man eine Ampel steuert. Sehr informativ war auch der Besuch von kleineren Lebensmittelverarbeitern. Die Kaffeemacher etwa zeigten, wie die Bohnen geröstet und zubereitet werden, die Birtel-Brauerei bewies ihr Fachwissen über die Braukunst. Seit 2015 gibt es Vito, die in Münchenstein Pizzazutaten für ihre fünf Restaurants in Basel beziehungsweise Zürich produzieren. Das Durchschnittsalter der 145 Mitarbeiter liegt bei unter 30 Jahren. Menschen aus 23 Nationalitäten arbeiten bei Vito.

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