Dass sich die Krankenhausstrukturen bundesweit nachhaltig verändern würden, hätten, die Träger des Eli und der Kreiskliniken schon früh erkannt, befand Schillinger. So habe man im Einvernehmen mit dem Sozialministerium den Lörracher Weg 1.0 eingeschlagen und seit dem Jahr 2006 50 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Für das „Eli“ brachte die Neustrukturierung des Krankenhausplans eine hochspezialisierte Ausrichtung mit dem Zentrum für Gynäkologie und Geburtshilfe, dem Zentrum der Kinder-und Jugendmedizin mit den Abteilungen für Pädiatrie, Kinderchirurgie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie dem sozialpädiatrischen Dienst, ergänzt um die beiden Belegabteilungen Urologie und HNO. Mit 2337 Geburten im vergangenen Jahr liegt das „Eli“ landesweit sogar unter den Top-10.
Auf lange Sicht werde sich das medizinische Portfolio ändern, was auch nur in einem Zentralklinikum umsetzbar sei, sagte Schillinger. Und: Die Fachgebiete werden übernommen, der Träger werde aber dann entscheiden, wie HNO und Urologie in Sachen Beleg- oder Hauptabteilung zukünftig aufgestellt werden. Durch die Zusammenführung der Kliniken und die Schaffung des Zentralklinikums werde auf dem Facharztmarkt die Attraktivität des Standorts gestärkt, merkte Müller an.
Nun stünden die Übergabegespräche mit den führenden Mitarbeitern an, wobei alles auf Kontinuität ausgerichtet sei. Einen Nachfolger gelte es aber für den in diesem Jahr in den Ruhestand gehenden Chefarzt der Gynäkologie, Kurt Bischofsberger, zu finden. Der Nachfolger von Walter Heindl, Chefarzt der Anästhesie, stehe schon fest.