Basel Hässliche Kübel

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Der Große Rat will keine weiteren Solarpressabfallbehälter

Die zuständige Regierungsrätin Esther Keller (GLP) nahm diesen Beschluss stoisch zur Kenntnis. Man werde keine neue Ausschreibung starten, sagte sie. Die bereits angeschafften Exemplare werde man aller Voraussicht nach bei den Wertstoffsammelstellen platzieren.

Die Regierung hatte Ausgaben von 5,6 Millionen Franken für den Kauf von 940 Solarpressabfallkübeln beantragt. Die vorberatende Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission des Großen Rats wollte nur Geld für 823 neue Kübel bewilligen, was einer Summe von fünf Millionen Franken entspricht. Dies mit der Begründung, dass die Presskübel in den Außenquartieren sinnvoll, in der Innenstadt aber ästhetisch problematisch seien.

Die SVP- und die LDP-Fraktion plädierten zusammen mit weiteren Großratsmitgliedern für die generelle Rückweisung des Geschäfts. Die Solarpressabfallkübel seien eine ästhetische Zumutung, hieß es. Wiederholt fiel auch der Begriff „Abfallmonster“. SVP-Sprecher Pascal Messerli bezeichnete sie über die „unbestrittene Hässlichkeit“ hinaus als unpraktisch, fehleranfällig und nicht behindertengerecht.

Einzig die GLP und das GAB plädierten für die von der Regierung beantragte flächendeckende Aufstellung. Die Presskübel seien wirtschaftlich effizienter und bedarfsorientierter als die nicht automatisierten Kübel, sagte die GLP-Sprecherin Brigitte Kühne. Außerdem habe man sich an den Anblick der neuen Kübel gewöhnt.

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