Basel Heikle Lebensmittel

Die Oberbadische
Nicht nur die Hygiene hat das Kantonslabor im Blick. Auch die Bestandteile sowie die Deklaration von Lebensmitteln werden genau unter die Lupe genommen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Kantonslabor: Viele Beanstandungen

Basel (sda). Wegen Deklarationsmängeln können exotische Lebensmittel für Allergiker heikel sein: Das baselstädtische Kantonslabor hat 17 von 24 untersuchten Proben beanstandet; zwei davon wurden gleich aus dem Verkehr gezogen.

Das Kantonslabor erhob die 24 Proben in sechs verschiedenen Läden, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. Es wählte sie „risikobasiert aus, pickte also Produkte heraus, bei denen es Verstöße vermutete. Gesucht wurde nach Allergenen und gentechnisch veränderten (GVO) Bestandteilen, respektive deren Deklaration wurde kontrolliert. Die Palette reichte von Getränken über Süßspeisen bis zu Fertiggerichten. Vertreten waren Produkte aus 13 Ländern.

Von den 17 Beanstandungen entfielen zwei auf Produkte mit nicht deklarierten Milchanteilen, deren Verkauf das Kantonslabor umgehend verboten hat. Dies betraf eine Süßspeise aus Thailand und ein Getreideprodukt aus der Türkei. GVO wurden keine nachgewiesen, wie es weiter hieß. Ein Produkt hatte indes Glutenanteile nicht deklariert. Dazu kamen diverse weitere Verstöße gegen Deklarationsvorschriften. Zudem war ein Produkt in einem Laden schon fast zwei Jahre älter als das Ablaufdatum zuließ.

Unter dem Strich schreibt das Basler Kantonslabor von einer „hohen Beanstandungsquote“ von mehr als 70 Prozent. Deswegen dränge sich auch eine erneute Kontrolle solcher Produkte auf.

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