Basel Historisches Einzelstück

Die Oberbadische
Die Sanierung der historischen Dampfspritze hat insgesamt 212 000 Franken gekostet. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Feuerwehr: Automobildampfspritze ist wieder einsatzbereit

Basel (sda). Die im Jahr 1905 erbaute Automobildampfspritze der Basler Berufsfeuerwehr steht nach einer umfassenden Revision wieder im Lützelhof. Die zweijährige Sanierung des 5,3 Tonnen schweren Gefährts kostete 212 000 Franken.

Neben umfassenden Reparaturarbeiten an der Dampfmaschine und am Dampfkessel seien auch die Holzräder komplett überholt und die Gummibereifung nach dem Original neu angefertigt worden, heißt es in einer Mitteilung des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt von gestern.

Die Sanierung trieb der zu diesem Zweck gegründete Verein „Freunde der Automobildampfspritze der Feuerwehr Basel“ voran. Finanziert wurde die Revision durch Stiftungen und Private. Zudem beteiligte sich der Swisslosfonds des KantonsBasel-Landschaft mit 30 000 Franken daran.

Sechs Männer bildeten die Besatzung

Sechs Männer, darunter ein Heizer und ein Maschinist, bildeten damals die Besatzung der Automobildampfspritze, die von einer zweizylindrigen Antriebsmaschine mit Dampfkraft fortbewegt wurde.

Das Anheizen des Dampfkessels dauerte zehn Minuten und das Fahrzeug erreichte laut Mitteilung eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde.

Die Automobildampfspritze war letztmals 1925 im „Ernstfalleinsatz“ gestanden, danach war sie bis ins Jahr 1929 vom Bauamt Basel als Pumpe verwendet worden, um Straßensprengwagen zu befüllen. Die selbstfahrende Feuerspritze der „Ständigen Feuerwehrwache“ von Basel sei das weltweit einzige in betriebsfähigem Originalzustand erhalten gebliebene Gefährt seiner Art, heißt es weiter. Die komplett sanierte Automobildampfspritze kann erstmals an der Basler Museumsnacht kommenden Freitag im Schweizerischen Feuerwehrmuseum im Lützelhof besichtigt werden.

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