Darüber hinaus nannte er auch einen weltweit eingeführten höheren Sicherheitsabstand zu Bodenhindernissen. „Auch das ist eine mögliche Ursache, die wir in Betracht ziehen.“ Im weiteren Verlauf würde nun eine Verschiebung der Wegpunkte der Abflugroute und eine frühere Rechtskurve überprüft. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit hätte für die Fluggesellschaften jedenfalls negative wirtschaftliche Folgen, räumte der Flughafendirektor ein.
Während Suhr nicht müde wird, den Flughafen als Erfolgsmodell zu bezeichnen –der EAP ist der größte Arbeitgeber im Elsass und soll direkt und indirekt etwa 1,6 Milliarden Euro Wertschöpfung generieren –, steigt die Lärmbelastung.
Die Flughafenverantwortlichen wollen aber gegensteuern, wie sie bei der jüngsten Bilanzmedienkonferenz betonten: Um dem Ruhebedürfnis der Anrainer bis Ende dieses Jahres gerecht zu werden, legte der EAP im vergangenen Frühjahr zwei Ziele fest, die aber schwer zu erreichen sind, wie Suhr Ende Januar erklärte.
Das erste Ziel ist die Halbierung der Starts Richtung Süden, das zweite die Stabilisierung der Flugbewegungen. Angestrebt wird laut Suhr zudem eine sogenannte „begrenzende Lärmkurve“, die dem EAP Raum zur wirtschaftlichen und räumlichen Entwicklung bieten soll.