Es gelte, wirtschaftliche Interessen und jene der Bevölkerung – unter anderem, was die Belastung mit Fluglärm und Verkehr betrifft – gemeinsam unter einen Hut zu bringen. Bis zum Jahr 2022 soll unter anderem der CO 2-Ausstoß im Vergleich zum Jahr 2015 um 20 Prozent verringert werden. Zudem will man auf die Fluggesellschaften – in erster Linie auf Easyjet, welche 60 Prozent des Flugbetriebs am EAP abdeckt – einwirken, dass neue und deutlich leisere Maschinen angeschafft werden.
Absage an eine Flugsteuer
Auch das Nachtflugverbot zwischen 23 und 6 Uhr soll künftig stärker angewendet werden. Auch hier gelte es natürlich einen Kompromiss zu finden. Von einer etwaigen Flugsteuer, wie sie andernorts einst eingeführt, dann aber wieder abgeschafft worden war, hält man im EAP-Verwaltungsrat hingegen wenig.
Auch Christoph Brutschin, Vorsteher des Departments für Wirtschaft, Soziales und Umwelt im Kanton Basel-Stadt, wünschte sich eine weitere gute Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Frankreich und dabei den bestmöglichen Dialog. Gemeinsam mit Thomas Weber, Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion im Kanton Basel-Land, war er sich einig: „Der EAP ist eine Erfolgsgeschichte – und sollte Vorbild in und für Europa sein.“ Viele Investitionen seien in der Dreiländerregion nur durch die gute Erreichbarkeit und damit den EAP getätigt worden. Auch gebe es Unternehmen, die nur wegen des Flughafens in der Region geblieben seien.