Nüchterner zeigte sich das Fasnachts-Comité selber mit dem Plakettenmotto „Heb di fescht“. Damit wird das E-Trottinett, der Elektro-Roller, thematisiert, das für viele Menschen eine Freude oder ein Ärgernis ist.
Deutlich weniger Pfeifer und Trommler angemeldet
Die publizierte Liste der mitwirkenden Gruppen zeigt einen starken Rückgang der angemeldeten Einheiten um 26 auf 464. Damit wird das Niveau vom Jahr 2017 erreicht, als 460 Einheiten am Umzug teilnahmen. Deutlich weniger Pfeifer- und Trommlergruppen meldeten sich an.
Um ein Drittel auf zwölf gesunken ist auch die Zahl der mitwirkenden Kutschen oder „Chaisen“, wie sie in Basel genannt werden. In den vergangenen Jahren gab es eine heftige Tierschutz-Diskussion, weil einzelne Pferde auf der rutschigen Straße verunglückt sind. Für die beteiligten Zugtiere werden erneut möglichst ruhige Pausenplätze entlang der Umzugsmarschroute ausgesucht.
Elektrische Kutsche nimmt am Umzug teil
Erstmals soll am 2. März eine elektrisch angetriebene Kutsche am Cortège mitfahren. Es sei ein Pilotversuch, der nach der Fasnacht von der Polizei evaluiert werde, sagte Kern, der für die Straßenfasnacht zuständig ist.
Zudem werden wieder traditionelle Comité-Inseln betrieben. Auf dem Markt-, Clara- und Barfüßerplatz können Besucher die Fasnachtsplakaten sowie das Programmheft erwerben.
Eine Laternenausstellung findet am Dienstag auf dem Münsterplatz statt. Den Besuchern stehen dort verschiedene Verpflegungsstände zur Auswahl. Das Kasernenareal dient trotz des Umbaus am Montagabend und am Dienstag als Ausstellungsort für zahlreiche Fasnachtswagen und Requisiten.
Bei den Schnitzelbank-Gesellschaften haben sich 67 Gruppierungen angemeldet. Sie werden am Montag- und Mittwochabend in den Beizen auftreten. Die Basler Schnitzelbangg Gsellschaft feiert zudem ihr 100-jähriges Bestehen. Sie wird mit 14 Formationen an 15 Auftrittsorten zugegen sein, darunter das Café Spitz, das Hotel Basel und das Restaurant Volkshaus.
Zum Jubiläum wurde laut dem Bangg-Obmaa Daniel Flury ein Bier gebraut. Das sogenannte „Bänggler-Eel“ mit einem Mimosen- und Orangen-Aroma wurde in Zusammenarbeit mit der Brauerei Ueli-Bier entwickelt und wird nun in ausgewählten Lokalen ausgeschenkt.