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Die Oberbadische
Flötist Felix Renggli Foto: zVg

Konzert: Dritte Schubertiade Riehen: Franz Krommer und Vsevolod Gritskevich

Riehen - Das dritte Konzert der Schubertiade Riehen findet am Sonntag, 31. März, 17 Uhr, in der Dorfkirche Riehen statt. Auf dem Programm stehen selten aufgeführte Werke von Franz Schubert, Franz Krommer und vom Weissrussischen Komponisten Vsevolod Gritskevich.

Der Flötist Felix Renggli, musiziert zusammen mit Han Jonkers (Gitarre), Thomas Wicky-Stamm (Violine), Pablo Salva Peralta (Viola) und Andrej Lomakin (Cello).

Franz Schubert kam schon in jungen Jahren mit der Gitarre in Berührung und komponierte als 16-Jähriger zum Namenstag seines Vaters ein Terzett für Gesang und Gitarre. Ob Schubert dieses Instrument selber gespielt hat, ist zwar nicht überliefert, aber sehr wahrscheinlich, denn im Schuberthaus in Wien befindet sich aus seinem Nachlass eine Gitarre des Wiener Instrumentenbauers Johann Georg Stauffer. Nachgewiesen sind auch Aufführungen von Schuberts Liedern mit Gitarrenbegleitung an Stelle des Klaviers, was damals dem Geschmack des Biedermeier entsprach und der Gitarre zu großer Verbreitung und Beliebtheit verhalf.

Das zum Konzertbeginn erklingende Quartett in G-Dur, D 96 für Flöte, Gitarre, Viola und Violoncello ist eine Bearbeitung des „Notturno“ für Flöte, Gitarre und Viola op. 21, des böhmischen Komponisten Wenzel Matiegka. Schubert bereicherte das Werk nicht nur mit einer zusätzlichen Cellostimme, sondern komponierte zum Menuett noch ein 2. Trio; zudem überarbeitete er von Grund auf die Gitarrenstimme. Entstanden ist so ein reizvolles Werk, in dessen 4. Satz „Zingara“ ein frischer ungarischer Wind zu spüren ist.

Der aus Mähren stammende Komponist Franz Krommer war noch vor Beethoven und Mozart, der meistaufgeführte Komponist in Wien. Das im Konzert vorgetragene Quartett in C-Dur besticht durch seine überaus reichen rhythmischen Strukturen der begleitenden Streicher, welche die Soloflöte in den Kantilenen unterstützen und tragen.

Das im Konzertsaal selten aufgeführte 2. Streichtrio in B-Dur von Schubert entstand im Jahre 1817. Das aus vier Sätzen bestehenden Streichtrio entspricht der klassischen Tradition.

Das 2003 vom Belorussischen Komponisten Vsevolod Kritskevich komponierte „Poem“ für Flöte, Violine, Viola, Gitarre und Violoncello ist eine Auftragskomposition, welche im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Kanton Aargau und Weißrussland entstanden ist. Inspiriert wurde der Komponist durch das Gemälde „Bei der Kirche“ von Ferdinand Emanuel Ruschitz welches in Weißrussland Kultstatus genießt und für die Identität des Landes von großer Bedeutung ist. Beim „Poem“ handelt es sich um ein stimmungsvolles Klanggemälde zwischen Sonne und Wolken, Bedrängnis und Hoffnung  Tickets im Vorverkauf bei der Gemeinde Riehen, einwohnerdienste@riehen.ch. Freier Eintritt für Jugendliche bis 16 Jahre. Konzertkasse ab 16 Uhr, Weitere Infos: www.connaissez-vous.ch

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