Die Basler Regierung unterstützt derweil die vorsichtige Strategie des Bundes, sobald die epidemiologische Lage einen weiteren Öffnungsschritt zulasse, wie es im März hieß.
Ziellinie rückt näher
Laut Martin Ackermann, Präsident der wissenschaftlichen Covid-Taskforce des Bundes, lohnt es sich, die Fallzahlen bis zum Ende der Impfkampagne tief zu halten.
„Es gibt viele Gründe, noch etwas durchzuhalten“, sagte Ackermann dieser Tage vor den Bundeshausmedien. Studien zeigten, dass sich die Situation deutlich und spürbar entspanne, sobald rund die Hälfte der Menschen einer Bevölkerungsgruppe geimpft sei. Bis alle geimpft seien, die dies wollen, gelte es, die Fallzahlen unter Kontrolle zu halten, sagte Ackermann. Damit seien zahlreiche Vorteile verbunden – wie etwa die Entlastung des medizinischen Personals oder die Sicherstellung einer lückenlosen Kontaktverfolgung.
„Tiefere Fallzahlen reduzieren auch die wirtschaftlichen Risiken, weil sonst drastische Maßnahmen notwendig würden“, sagte der Experte. Aus Sicht der Taskforce sei deshalb klar: Eine erfolgreiche und fortlaufende Eindämmung des Virus sei besonders lohnenswert.
Zudem ist es laut Ackermann wichtig, dass der Bund verschiedene Datenlücken schließe. So sollte etwa klar werden, wie viele Personen trotz Impfung positiv getestet würden, und wie viele Personen von welcher Altersgruppe genau geimpft seien.