Basel - Mit einer Protestnote wendet sich der Basler Große Rat gegen die Streichung von Direktzügen nach Luzern und ins Tessin während der Sommerferien. Die SBB werden aufgefordert, die Verbindungen so weit wie möglich aufrecht zu erhalten
Verkehr: Großer Rat gegen Streichung.
Basel - Mit einer Protestnote wendet sich der Basler Große Rat gegen die Streichung von Direktzügen nach Luzern und ins Tessin während der Sommerferien. Die SBB werden aufgefordert, die Verbindungen so weit wie möglich aufrecht zu erhalten
Der Fraktionspräsident war empört, dass die SBB „ohne Vorankündigung“ während der Sommerferien diese Direkt-Verbindungen streichen will.
Gleisbauarbeiten als Grund
Grund für die Streichung sind Gleisbauarbeiten zwischen Sursee und Sempach. Dies hat zur Folge, dass täglich acht Intercity-Direktzüge ins Tessin sowie zehn Schnellverbindungen nach Luzern ausfallen. Einzig der Eurocity von Frankfurt nach Mailand verbleibt im Fahrplan.
Der Große Rat fordert nun die SBB und die Basler Regierung dazu auf, alles zu unternehmen, um möglichst viele Zugsausfälle zu vermeiden oder als Mindestforderung umgeleitete Direktverbindungen ins Tessin anzubieten. Dies alles, um, wie es in der Protestnote heißt, die Region Basel nicht um Seen und Berge zu prellen.
Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels (SP) sagte, dass auch die Regierung „nicht zufrieden“ sei mit dem Baustellenfahrplan der SBB, die Rücknahme aller gestrichenen Verbindungen, halte er aber nicht für realistisch.