In der Notaufnahme des UKBB versorgen Elternbegleiter wartende Kinder mit Spielsachen.
Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) führt eine Elternbegleitung auf der Notaufnahme ein. Dieser Freiwilligendienst soll die Eltern entlasten und sich um das Wohlergehen der Kinder kümmern, wie das UKBB jetzt mitteilte. Das Bedürfnis danach kam im Laufe der Corona-Pandemie und den zunehmenden Fallzahlen in der Notaufnahme auf.
Die Elternbegleiter sind laut Angabe des UKBB seit Jahresanfang täglich am Abend im Einsatz, wenn auf der Notaufnahme besonders viel los ist, wie es in der Mitteilung heißt. Sie versorgen die Kinder gezielt mit Spielsachen, wenn diese Ablenkung benötigen und beaufsichtigen auch die Kinder, wenn die Eltern zwischendurch eine Telefon-, Essens- oder WC-Pause einlegen müssen. Zudem informieren sie die betroffenen Eltern darüber, wenn ein anderer dringender Notfall dazwischenkommt und sich die Wartezeit für die Kinder verlängert.
Die Stiftung Pro UKBB trägt und organisiert dieses Angebot. Sie kümmert sich um die Rekrutierung geeigneter Elternbegleiter. Dadurch soll für das Notfall-Team kein administrativer Zusatzaufwand entstehen, wie es weiter heißt.
Seit mehreren Jahren gibt es bereits beim UKBB eine Begleitung für Eltern während Operationen (Belop). Nach einer Testphase wurde das Angebot nun auf die Notaufnahme erweitert. Während der Pandemie verzeichnete das Krankenhaus besonders hohe Fallzahlen und Personalausfälle, die das UKBB immer wieder an die Belastungsgrenze führten.
Auch im Jahr 2022 gab es große Patientenströme, als besonders viele Kinder am Respiratorischen-Synzytial-Virus (RSV) und anderen Atemwegskeimen erkrankten, wie aus den UKBB-Geschäftsberichten hervorgeht
