Basel Klein-Basel zeigt seinen Stolz

Die Oberbadische
Der „Wilde Maa“ zeigt dem Großbasler Ufer seine Kehrseite. Foto: Alexander Anlicker Foto: Die Oberbadische

Brauchtum: „Vogel Gryff“, „Wilde Maa“ und „Leu“ unterwegs

Basel (sda). Der „Vogel Gryff“ hat am Samstag in Basel eine große Zahl Schaulustiger angelockt. Die Schildhalter der zunftähnlichen drei Kleinbasler Ehrengesellschaften – Vogel Gryff, Leu und „Wild Maa“ – zeigten am Feiertag der „minderen Stadt“ ihre uralten Tänze.

Der „Wild Maa“ fuhr um 10.30 Uhr auf einem Floss bei seinem „Horst“ unterhalb der Staumauer des Kraftwerks Birsfelden los und landete – von hohem Wasserstand rasch angetrieben – gegen 11 Uhr unterhalb der Mittleren Brücke beim Kleinen Klingental. Dort wurde er von den beiden andern Wappentieren und viel Publikum begrüßt.

Schon auf seiner Fahrt flussabwärts hatte der „Wild Maa“ auf dem Fluss zu Trommelwirbeln und begleitet von Böllerschüssen getanzt. Dabei kehrte er, wie es der Brauch verlangt, dem linksufrigen Großbasel den Rücken zu. Symbolisch bleibt so der größere reichere Stadtteil außen vor – das Publikum ist indes schon lange bunt gemischt. Höhepunkt zur Mittagszeit war dann der Tanz der drei Ehrenzeichen nach traditionellen Choreografien auf der für den Verkehr gesperrten Mittleren Brücke.

Im Verlauf des Tages standen rund 40 Tänze vor Meistern und Vorgesetzte und an verschiedenen Orten im Kleinbasel auf dem bis tief in die Nacht dauernden Programm. Dabei beehrten die drei Schildhalter-Figuren am Nachmittag auch das „Gryffe-Mähli“, an dem die 450 Gesellschaftsbrüder mit ihren Gästen jeweils unter sich sind.

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