Das tut der Qualität und Attraktivität der Ausstellung aber keinen Abbruch – im Gegenteil. Die Ausstellung, die auf dem Plangrundriss der einstigen „Impasse Ronsin“ aufgebaut ist, will eben aufzeigen, wie heterogen die Nutzer- und Bewohnerschaft während der über hundert Jahre war.
Natürlich sind auch Highlights zu sehen, wie Werke von Brâncusi, Tinguely, Eva Aeppli, Niki de Saint Phalle, Bruno Spoerri, Max Ernst oder Jasper Johns. Es sind nicht allzu viele, aber sie stehen stellvertretend dafür da, dass in der Impasse sehr wohl Avantgarde- und Aktionskunstgeschichte geschrieben wurde.
Und wer mehr von Tinguely sehen möchte, der von 1955 bis 1963 sein erstes Atelier hatte, ist im Museum mit dessen Namen ja eh bestens bedient.
Ein weiterer Höhepunkt der Ausstellung ist der Nachbau des Ateliers des Bildhauers André Almo Del Debbio, der 1971 als letzter die „Impasse Ronsin“ verlassen musste. Diese ist dank der Hilfe seines Sohnes Christophe-Emmanuel del Debbio zustande gekommen, der auch eine Liste mit 220 Künstlern beigetragen hat, die an diesem außergewöhnlichen Ort tätig waren. bis 5. April