Basel Kritik und Lebensfreude

Die Oberbadische
Bertrand Thomassin am Strand von Dieppe     Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Ausstellung: Bertrand Thomassin mit „sur les murs, la plage“ bei Lilian Andrée

Riehen. Bertrand Thomassin stellt in der Riehener Galerie Lilian Andrée aus unter dem Titel „sur les murs, la plage“.

Thomassin wurde 1963 in der Normandie, geboren. Kein Wunder, dass er einen so starken Bezug zu dieser eindrücklichen Landschaft und dem Meer hat. So sammelt er auf ausgedehnten Strandspaziergängen während der Ebbe, denn dann gibt das Meer seine „Schätze“ frei, die Grundstoffe für seine Figuren. Vor allem Schwemmholz von zerborstenen Planken und Ästen, das von Meerwasser, Sand und Steinen geschliffen worden ist, dient als bevorzugtes Arbeitsmaterial. Aber auch Metall-Drähte und rostige Eisenstücke werden von Thomassin gesammelt und in einem kreativem Schaffensprozess verarbeitet. Das neue Element, welches Thomassin hinzufügt, ist die Farbe. Leuchtend und fröhlich setzt er sie ein.

So entstehen Einzelfiguren aber auch Gruppen, die Szenen des Alltages, Kindheitserinnerungen sowie Jahrmarkts- oder Zirkusszenen bevölkern. Mit seiner Liebe zur Musik entwickelt er auch karnevaleske Figuren, die sich balancierend zwischen Traum und Wirklichkeit verlieren und die den Betrachter zu berühren vermögen. Was auf den ersten Blick so unbeschwert fröhlich erscheint, zeigt bei manchen von Thomassins Arbeiten subtile Kritik an gesellschaftlichen oder politischen Eigenheiten oder gar Missständen auf. Er selbst strotzt vor unbändiger Lebensfreude und ungebremster Schaffenskraft. Die neuesten Werke Thomassins widerspiegeln unter anderem Erinnerungen und Impressionen an die Stadt New York. Szenen von Musikern während des Konzertes sowie Augenblicke des täglichen Wahnsinns. Vernissage: 6. Oktober

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