Während Österreich die drastischen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus nach Ostern schrittweise lockern will, ist die Schweiz noch weit davon entfernt. Eine Lockerung zum 20. April sei illusorisch, erklärte jüngst Gesundheitsminister Alain Berset. Erst wenn die Zahl der im Krankenhaus behandelten Corona-Patienten nicht mehr ansteige, könne man daran denken, sagte er im Interview mit der „Sonntagszeitung“. Wie es weitergeht, soll am 16. April kommuniziert werden, gab der Politiker gestern bei einem Besuch im Wallis bekannt.
Dass dies keine politische Frage sei, betonte derweil Sommaruga. Der Bundesrat werde nach Anhörung von Experten im Gremium entscheiden, wie es mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie weitergehen wird. Den Wunsch nach einer Perspektive als ein Grundbedürfnis der Menschen könne sie jedenfalls sehr gut verstehen. „Was ich heute nicht liefern kann, ist ein Fahrplan“, sagte die Bundespräsidentin. Man sei auf der Suche nach der optimalen Lösung, um den Schaden für die Wirtschaft so gering wie möglich zu halten. Die Szenarien sollen zeitnah besprochen werden, um auszuloten, in welchen Schritten ein Abbau der Maßnahmen ermöglicht werden kann.