Die BundesBar lud derweil mit Sekt und bequemen Sitzgelegenheiten die Erwachsenen zum Verweilen ein – sowie das große Festzelt, das mit musikalischer Unterhaltung und Delikatessen Riehener Bürger und Gäste von außerorts aufnahm.
Um 19.20 Uhr begrüßte der Riehener Gemeindepräsident, Hansjörg Wilde, die zahlreichen Besucher sowie die amtlichen Vertreter von der Gemeinde und aus den deutschen Nachbarorten Inzlingen, Grenzach-Wyhlen und Weil am Rhein. Während der Begrüßung ging Wilde auf die Klimaschutzdebatte ein sowie auf Bedenken einiger Bürger, dass Feuerwerke die Feinstaubbelastung erhöhten. Nach reiflicher Überlegung der Organisatoren fand dieses „der Tradition zuliebe“ am späten Abend dennoch statt.
Der in Riehen ansässige SVP-Nationalrat Sebastian Frehner durfte die offizielle Festansprache halten. Dieser freute sich sichtlich über die Einladung und gestand, dass es für ihn die erste Rede an einer Bundesfeier sei, und er deshalb mit seiner Familie vier Tage früher aus dem Urlaub auf Mallorca zurückkehren musste.
In seiner Ansprache ging Frehner dann auf die Besonderheit der Schweizer ein, die Feierlichkeiten am 1. August in jeder Gemeinde eigenständig auszuführen. Dies sei dem Lokalpatriotismus vieler Schweizer geschuldet, die sich sehr für ihre Heimatorte einsetzten und darauf achteten, dass die Straßen und Anlagen in einem guten Zustand blieben und das soziale Gemeinwesen aufblühe. Dies könne andererseits auch zur Abschottung führen. Als Beispiel führte der Nationalrat die Ablehnung der Gemeinde Bottmingen an, mit Binningen zusammen die Bundesfeier zu begehen. Binningen hatte dieses Jahr dafür keine finanziellen Mittel aufbringen können.
Zudem hob Frehner das harmonische Verhältnis der Gemeinde zur Bevölkerung hervor: „Ich habe den Eindruck, dass die Riehener Verwaltung den Bürgern und den vielen Zugezogenen etwas Gutes tun will.“