Basel (sda). Der Kanton Basel-Stadt weist in seinem Haushalt für das nächste Jahr trotz Corona-Krise einen Überschuss von 135 Millionen Franken aus. Einmalige Mehreinnahmen machen die pandemiebedingten Steuerausfälle mehr als wett.
Finanzen: Kanton Basel-Stadt schreibt trotz Corona weiter schwarze Zahlen
Basel (sda). Der Kanton Basel-Stadt weist in seinem Haushalt für das nächste Jahr trotz Corona-Krise einen Überschuss von 135 Millionen Franken aus. Einmalige Mehreinnahmen machen die pandemiebedingten Steuerausfälle mehr als wett.
Der Stadtkanton budgetiert weiter im tiefschwarzen Bereich, obschon zwei Faktoren die Finanzlage negativ beeinflussen, wie das Basler Finanzdepartement gestern mitteilte. Als Folge der Corona-Krise rechnet Basel-Stadt mit Steuerausfällen in der Höhe von 95 Millionen Franken. Zudem führe der Basler Kompromiss zur Unternehmenssteuerreform unter dem Strich zu Mindereinnahmen von 24 Millionen Franken.
Einmalige Mehreinnahmen von 85 Millionen Franken
Die Steuerausfälle sind aufgrund der großen Unsicherheiten, welche mit der Covid-19-Pandemie einhergehen, laut Kanton Basel-Stadt vorsichtig zu interpretieren. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die effektiven Steuerausfälle stark von dieser Schätzung abweichen.
Aufgrund alter Steuerveranlagungen rechnet der Kanton bei den Gewinnsteuern der Unternehmen jedoch mit einmaligen Mehreinnahmen von 70 Millionen Franken und beim Anteil an der direkten Bundessteuer mit zusätzlichen Einnahmen von 15 Millionen Franken.
Ebenfalls positiv auf den Haushalt wirken sich tiefere Zahlungen in den nationalen Finanzausgleich und höhere Ausschüttungen der Schweizerischen Nationalbank aus. Aufgrund des gesunkenen Ressourcenindexes müsse Basel-Stadt 24 Millionen Franken weniger Ausgleichszahlungen leisten. Und die Gewinnausschüttung der Nationalbank werde neuerdings statt mit 16 mit 32 Millionen Franken veranlagt.