Güterverkehr soll deutlich zunehmen
Die Schweizer Regierung kommt indes zu dem Schluss, dass bis zum Jahr 2040 der Güterverkehr um 37 Prozent wachsen werde, was auch den Gütertransport über den Rhein miteinbezieht. Dass der Trend im Containergeschäft ganz klar nach oben geht, bestätigt auch die GBN gegenüber unserer Zeitung.
Sollte es aber tatsächlich zu einem Rückgang im Containerverkehr kommen, fühlen sich die GBN-Verantwortlichen gut aufgestellt: „Neben dem reinen Import/Export kann GBN mit seiner trimodalen Positionierung an einem strategisch wichtigen Standort auch im Transitverkehr arbeiten. Das gilt sowohl für Container als auch für kontinentale Verkehre. Insofern gäbe es bei unerwartet schwach steigenden Container-Zahlen ausreichend andere Betätigungsfelder“, teilt die Mediensprecherin Claudia Bracher auf Nachfrage mit.
Auch der Einwand vieler Marktteilnehmer, dass ein Modalsplit (Übergang von Wasser auf Schiene) von 50/50 nicht realisierbar sei, weil es um erhebliche Anteile an Zustellverkehr geht, die bahnseitig nicht abgewickelt werden können, entkräftet sie: „Grundsätzlich kann das Terminal unabhängig von einem bestimmten Modalsplit funktionieren. Der Split 50/50 ist eine Zielsetzung der Betreiber und des Bundesamtes für Verkehr.“ Ohne Basel Nord würden die betreffenden Mengen im Ausland umgeschlagen und dann per Lkw in die Schweiz kommen. Das würde die Nationalstraßen noch weniger entlasten.