Afghanistan war dem Staatssekretariat zufolge denn auch im Juli das wichtigste Herkunftsland von Flüchtlingen. Weitere wichtige Herkunftsländer waren die Türkei, Algerien und Eritrea. Im vergangenen Monat konnte das SEM derweil über 2975 Asylgesuche erstinstanzlich entscheiden. Rund ein Drittel davon wurde gutgeheißen. 800 Personen ohne Aufenthaltsrecht verließen die Schweiz selbstständig. 400 Personen wurden zurückgeführt.
Zudem verzeichnete das SEM im Juli weniger Schutzsuchende aus der Ukraine als angenommen. Der Bund passt seine Prognose für das laufende Jahr daher an: Neu geht er von 17 500 anstatt von 25 000 Gesuchen für den Erhalt des Schutzstatus S aus. Insgesamt haben seit Jahresbeginn 9904 Personen aus der Ukraine Schutz in der Schweiz gesucht. 3528 Gesuche wurden abgelehnt. Im Kanton Basel-Stadt leben derzeit 4843 Personen aus dem Asylbereich. Dabei ist der Anteil Männer (2427) und Frauen (2416) nahezu gleich. Bei 1755 Personen handelt es sich großteils um Menschen mit dem Status Schutzbedürftige (S-Ausweis). Die jüngsten Zahlen stammen von Ende Mai.
Mit 1107 ist beim S-Status, der für Flüchtlinge aus dem Krieg in der Ukraine seit 2022 besteht, der Frauenanteil höher als bei den anderen Aufenthaltstiteln. 1274 weitere Personen sind Flüchtlinge mit Aufenthaltsbewilligung B, weitere 634 mit C-Ausweis, wie es in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Daniela Stumpf (SVP) heißt.