Sammlungen wie jene des NHB seien nützlich für die Arbeit von Biologen und Paläontologen, Zoologen oder Mineralogen, hält das Museum weiter fest. So habe man im vergangenen Jahr Besuche von insgesamt 175 Wissenschaftlern registriert. Viele der externen Gäste verbrächten mehrere Tage in den Sammlungen, 2018 waren es insgesamt 435 Tage.
Als „Ehre und Wertschätzung“ empfindet Basil Thüring, Co-Direktor des NHB, das Aufrücken der Basler Sammlung in die größten 50 der Welt. „Wie groß unsere Sammlung genau ist, haben wir erst durch die Anfrage des One World Collection Projects erfahren“, sagt Thüring im Gespräch mit unserer Zeitung. Das NHB gehört damit zu den wenigen naturhistorischen Museen weltweit, die mehr als 10 Millionen Exemplare verschiedener Gattungen aufbewahren. Zum Vergleich: Die Naturhistorische Sammlung Berlin umfasst 30 Millionen, das US-amerikanische Smithsonian Institute gar 145 Millionen, wie Thüring sagt.
Auch in Bezug auf den Museumsneubau sei diese Anerkennung bedeutsam. „Es ist wichtig, dass unsere Sammlung sicher und an einem Standort gelagert wird, um auch zukünftigen Generationen erhalten zu bleiben“, ist Thüring überzeugt. Der geplante, 214 Millionen Franken teure Neubau, bei dem Naturhistorisches Museum und Staatsarchiv zusammengelegt werden sollen, ist umstritten. Auf Initiative der Schweizerischen Volkspartei (SVP) kam Ende Februar ein Referendum zustande, das heißt, die Basler Stimmberechtigten haben das letzte Wort in dieser Hinsicht. Der große Rat hatte dem Vorhaben im Januar bereits grünes Licht gegeben.